Großbritannien und seine Premierminister bis zur Ära Margaret Thatcher

Premierminister in Großbritannien in den 60er, 70er und 80er Jahren

In Großbritannien bestimmen vor allem zwei Parteien die Politik: die Konservativen (Conservative Party) und die Arbeiterpartei Labour Party.
 

Harold Wilson und Edward Heath

Seit 1951 regierten die Konservativen, dann folgte 1964 der Wechsel. Bis 1970 regierte nun die Labour-Partei unter dem Premierminister Harold Wilson. Nach einer Episode, in der die Konservativen von 1970 bis 1974 die Regierung unter Edward Heath stellten, wurde Wilson erneut Premierminister von 1974 bis 1976.

Zahlreiche Reformen wurden in dieser Zeit auf den Weg gebracht. Weitere Kolonien wurden unabhängig, so Singapur 1963 und Mauritius und Swasiland 1968.

1973 wurde Großbritannien nach langer Diskussion Mitglied der Europäischen Gemeinschaft.
 

James Callaghan

Großbritannien litt aber in den 70er Jahren auch unter Inflation, hohen Arbeitslosenzahlen und einer Wirtschaftskrise. 1976 trat Wilson überraschend aus Krankheitsgründen zurück und James Callaghan wurde sein Nachfolger bis 1979.

Premierminister Callaghan drosselte die Löhne der Arbeiter, was 1978/79 zu langen Streiks führte. Sogar die Totengräber und die Müllabfuhr streikten wochenlang. Ein Misstrauensvotum führte schließlich zu Callaghans Absetzung und dem Ausschreiben von Neuwahlen.

Diese Neuwahlen  gewann die Konservative Partei und Margaret Thatcher wurde neue Premierministerin.
 

Die Eiserne Lady: Margaret Thatcher wird Premierministerin

Bei den Neuwahlen am 3. Mai 1979 gewannen die Konservativen haushoch. Eine Frau wurde zum ersten Mal Premierministerin: Margaret Thatcher. Sie regierte bis 1990 und prägte eine ganze Ära.

Die Rechte der Gewerkschaften wurden während ihrer Amtszeit erheblich beschnitten, Unternehmen hingegen gestärkt. Ihre Wirtschaftspolitik nennt man später Thatcherismus. Margarte Thatcher privatisierte staatliche Betriebe und verringerte die staatlichen Ausgaben. Weil sie eine harte Linie fuhr, wurde sie auch die Eiserne Lady genannt.

Im Falklandkrieg 1982 setzte sie Truppen ein, um das Gebiet zurückzugewinnen. Nach dem Sieg Großbritanniens gewann sie auch innenpolitisch hohes Ansehen. 1984 unterschrieb sie den Hongkong-Vertrag, durch den die britische Kronkolonie Hongkong 1997 an China zurückfallen solle.

 

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