Sport und Spiel

Spielzeug und Brettspiele in der DDR

In der freien Zeit wurde natürlich gespielt. Auch der Sport nahm für viele Kinder breiten Raum ein.
 

Spielen draußen

So wie in der Bundesrepublik änderte sich die Art des Kinderspiels im Laufe der Zeit. Vor allem nach dem Krieg und in den 1950er Jahren waren viele Kinder sich selbst überlassen, stromerten durch Wald und Flur und spielten draußen mit dem Ball, mit Murmeln oder Verstecken. Auf dem Dreirad Liliput, dem Roller "Sausewind" und später mit dem Fahrrad kurvte man draußen herum.
 

Spielzeug und Brettspiele

Drinnen spielte man mit dem Metallbaukasten Construction, knetete mit Plastilin oder steckte Pebe-Steine zusammen. Dabei handelte es sich um ein Bausystem ähnlich Lego. Modelleisenbahnen gab es von Piko, Modellautos von Prefo. Mädchen spielten mit Puppen oder ihrer Puppenstube. Beliebt bei allen war auch das Spiel mit Kasperlepuppen.

Ein Spielzeug-Hit war auch die Triola. Dieses Blasinstrument für Kinder besitzt bunte Tasten, mit denen man die Töne leicht erlernen kann. So konnte man in kurzer Zeit ein neues Lied lernen. Die Triola kam häufig in Kindergärten zum Einsatz. Sie wurde nur für die DDR produziert, und das in einer Stückzahl von rund 400.000 pro Jahr.

Auch Brettspiele gab es zu kaufen - jedoch nicht die Klassiker aus dem Westen wie Monopoly oder Sagaland. Was also tun? Findige Kinder bauten sich diese Spiele einfach nach!

Das Zentrum der Spielwarenindustrie befand sich in Sonneberg in Thüringen. Sechs Betriebe stellten hier zu DDR-Zeiten Spielzeug her.
 

Sport

Sport wurde in der DDR stark gefördert. Zum Freizeitsport gehörten neben Radfahren auch Tischtennis oder Schwimmen.

Sportlich ging es dann schon im Kindergarten zu. In den Schulen bildeten sich Schulsportgemeinschaften. Manchmal schon im Kindergarten, spätestens aber in der Schule, wurde auch gezielt nach sportlichen Talenten Ausschau gehalten. Die Besten kamen dann nach der "Sichtung" auf eine Kindersportschule.