Wer ist der "Gröfaz"?

War die deutsche Bevölkerung zu Beginn des Krieges noch äußerst skeptisch und gar nicht kriegsbegeistert, so änderte sich diese Haltung mit den schnellen Siegen Hitlers in Polen und im Westen. Die Zustimmung war fast grenzenlos.

Hitler auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit

Hitler war auf dem Höhepunkt seiner Bekanntheit und Beliebtheit. Seine Kritiker verstummten mehr und mehr, die meisten Gegner hatte er schon im Vorfeld mundtot gemacht, weggesperrt oder gar getötet. Der Rest schwieg meist aus Angst, gerade weil Hitler mittlerweile von einem großen Teil der Bevölkerung gefeiert wurde. So konnte sich keiner sicher sein, ob nicht ein Spitzel vielleicht in der Nähe stand. 

Wilhelm Keitel, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, bezeichnete Hitler gar als den "größten Feldherrn aller Zeiten", was vom allgemeinen Volk in "Gröfaz" abgekürzt wurde. Hitler hatte sich bei seinem Angriff auf Frankreich über die Pläne der Wehrmacht hinweggesetzt und einen riskanten Plan entwickelt.

Hitler sah sich als Genie

Hitler selbst war davon überzeugt, er sei ein Genie. Sein Größenwahn fand dadurch nur noch eine Steigerung. Auch glaubte er, seine Militärs hätten wenig Ahnung von Kriegsführung und er sah sich darin auch immer wieder bestätigt.

Als Hitlerdeutschland dann langsam immer stärkere Verluste erlitt und die militärstrategischen Entscheidungen Hitlers auch von seinen Generälen in Frage gestellt wurden, machte man sich im Insgeheimen über den "Gröfaz" lustig. Vor allem gegen Ende des Krieges dachten nur noch wenige, Hitler wäre wirklich der "größte Feldherr aller Zeiten".