Schlusssteinlegung für den Reichstag

05.12.1894

Nach langen Planungen wurde das Reichstagsgebäude vollendet

Das Reichstagsgebäude in Berlin wurde von dem Frankfurter Architekten Paul Wallot geplant. Dem Bau ging eine längere Auseinandersetzung darüber voraus, wo genau der Reichstag nun gebaut werden sollte und wie er auszusehen hätte.

Es existierte schon ein alter Entwurf des Architekten Ludwig Bohnstedt aus dem Jahr 1872. Doch nachdem man diesen Vorschlag verworfen hatte, wurde der Bau noch einmal neu ausgeschrieben. Viele deutsche Architekten - nur solche waren zugelassen - bewarben sich. Am Ende setzte sich der Entwurf von Paul Wallot setzte durch.

Wilhelm II. legte den Schlussstein, Wilhelm I. hatte den Grundstein gelegt

Am 9. Juni 1884 legte Wilhelm I. - der Großvater Wilhelms II. - den Grundstein. Zehn Jahre später wurde durch dessen Enkel Wilhelm II. der Schlussstein gelegt für einen Bau, der 24 Millionen Mark gekostet hatte. Der Schlussstein ist der letzte Stein, der bei einem Gebäude gelegt wird. Handelt es sich um ein wichtiges Gebäude, dann wird das auch gefeiert.