Die russische "Februarrevolution"

12.02.1917

Am 12. März 1917 brach die russische Februarrevolution aus, Zar Nikolaus II. dankte gezwungenermaßen ab. Eine vorläufige Regierung wurde gebildet, die allerdings entschlossen war, den Krieg weiterzuführen.

Warum die russische Februarrevolution im März stattfand

Nach russischer Zeitrechnung fand die Revolution in Russland nicht im März 1917, sondern am  27. Februar 1917 statt. Deshalb bezeichnet man diese Revolution auch als Februarrevolution.

Sie begann mit Demonstrationen in Petrograd (Sankt Petersburg). Viele Menschen hungerten aufgrund des Krieges. Der russische Zar Nikolaus II. wollte die Revolution mit seinen Truppen niederschlagen, aber die Soldaten verbanden sich mit dem Volk.

Aufstände in ganz Russland

So wurden der Zar und seine Familie unter Arrest gestellt und eine vorläufig neue Regierung unter Alexander Kerenski gebildet. Doch das russische Volk war nicht willens, weiter zu kämpfen und begann die Bolschewiken zu unterstützen. Die Aufstände gab es dann in Folge auch in weiteren russischen Städten. Auch im Deutschen Reich kam es in vielen Großstädten zu Streiks, weil die Menschen zu wenig zu essen hatten.

Warum kam es zur Revolution?

Die russischen Zaren herrschten autokratisch. Es gab keine Verfassung, keine Vertretung des Volks und die Minister unterstanden direkt dem Zaren. Gleichzeitig entstanden neue Gesellschaftsschichten, die Mitspracherechte einforderten. Schon 1905 hatte Nikolaus Zugeständnisse machen müssen. Ansonsten wäre schon damals sein Sturz geschehen.
Nach der Februarrevolution 1917  verzichtete er auf seine Krone. Gemeinsam mit seiner Familie stand er unter Hausarrest. Erst die Oktoberrevolution löschte die gesamte Familie aus und beendete gleichzeitig die Zarenherrschaft in Russland.  Zar Nikolaus und seine Familie wurden von den Soldaten, die sie bewachten, erschossen.

Mehr zur Lage in Russland unter Russland.