Ruhraufstand

13. 3. - 12. 4. 1920

Ruhraufstand durch die Rote Ruhrarmee

Nachdem Wolfgang Kapp von den Putschisten zum Reichskanzler ernannt worden war, kam es schon am 13. März 1920 zu Demonstrationen im Ruhrgebiet, die sich gegen den Putsch richteten. Linksgerichtete Arbeiter erhoben sich damit gegen den Kapp-Putsch.

Rote Ruhrarmee

Am nächsten Tag beschlossen KPD, USPD und SPD ein Bündnis gegen die Putschisten und riefen zur "Diktatur des Proletariats" auf. "Vollzugsräte" wurden gebildet, Söhne von Fabrikanten gefangen genommen, Arbeitersoldaten aufgestellt.

Die Rote Ruhrarmee mit mehr als 50.000 Mann besiegte in kurzer Zeit die Ordnungskräfte der Region. In Essen und Hagen wurden Zentralräte gewählt. Ende März stand das gesamte Ruhrgebiet unter kommunistischer Herrschaft.
 

Keine Einigkeit - Niederschlagung des Aufstands

Die einzelnen Gruppen aber hatten unterschiedliche Vorstellungen und Ziele. Dadurch war es schließlich einfacher für die Regierung, den Aufstand niederzuschlagen. Sie setzte Reichswehrtruppen und Freikorps ein. Begleitet von Hausdurchsuchungen, Entwaffnungen und Massenverhaftungen drangen diese vor und warfen den Aufstand nieder.

Es gab viele Tote und Verletzte. In Standgerichten wurden viele Soldaten der Roten Ruhrarmee sofort erschossen, ehe diese Vorgehensweise von Friedrich Ebert verboten wurde.

Ein Jahr später gab es in Mitteldeutschland einen ähnlichen Aufstand (Märzkämpfe).
 

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