Elisabeth

Armut und Alltag

Ich bin Elisabeth und wurde 1925 geboren. Zu Hause waren wir fünf Kinder. Da war immer viel los!

Viel Geld haben wir nicht. Der Warmwasserboiler darf nicht einfach angestellt werden, nur weil man sich die Hände waschen will. Und wenn man aus einem Zimmer geht, muss man das Licht löschen, sonst schimpft Papa. Außerdem haben wir ein Zimmer untervermietet. Für uns fünf bleiben so nur zwei Zimmer. Ich teile mir ein Zimmer mit meinen großen Schwestern Gertrud und Käthe. Mit Käthe teile ich das Bett. Die Jungs hab auch ein Zimmer und schlafen in einem Bett. Friedrich ist zwei Jahre älter als ich und Helmut vier Jahre jünger.

Wir haben einen riesigen Garten. Wenn die Beeren reif sind, sind wir immer am Stibitzen! Erdbeeren mag ich am liebsten, aber auch die Stachelbeeren und Johannisbeeren sind lecker! Habt ihr schon mal Erbsen vom Strauch gepflückt? Mmmh, einfach köstlich!

Mit Friedrich spiele ich im Garten zum Beispiel Ball. Helmut ist ja noch zu klein. Im Winter rodeln wir bei Bauer Jansen oder gehen Eislaufen. Da treffen sich ganz viele Kinder. Beim "Abschlagen" bilden wir zwei Reihen. Welche Riege zuerst fertig ist, hat gewonnen.