Der Niedergang - das Ende der Weimarer Republik

Warum scheitert die erste deutsche Republik? Wie gelingt es Hitler, an die Macht zu kommen?

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Weimarer Republik Ende
1929 feierte man noch das 10-jährige Bestehen der Weimarer Verfassung. Wenige Jahre später war das Ende der Weimarer Republik gekommen. [ © Bundesarchiv, Bild 102-08215 / CC BY-SA 3.0 ]

Das Ende der Weimarer Republik - einfach erklärt

Nur 15 Jahre gab es die Weimarer Republik. Was führte zu ihrem Ende?

Schon seit ihrem Beginn war man sich uneinig über den weiteren Weg. Von links und rechts gab es Aufstände. Die wurden mit Gewalt niedergeschlagen.

Gewalt als Mittel war damals aber auch viel weiter verbreitet und wurde nicht so negativ bewertet wie wir das heute tun. So hatten selbst die Parteien eigene Kampfverbände, die Auseinandersetzungen sogar suchten.

Die Weltwirtschaftskrise ab 1929 brachte dann auch Deutschland große Zahlen von Arbeitslosen und viel Armut. Viele Menschen glaubten, dass die Regierungen, die sich sowieso ständig abwechselten, nicht mehr helfen würden. Sie suchten einen "starken Mann". Den glaubten sie dann in Adolf Hitler gefunden zu haben. Der versprach dann auch, dass seine Partei, die NSDAP, die Arbeitslosigkeit beseitigen würde.

Mit Hilfe des mit großer Macht ausgestatteten Reichspräsidenten Paul von Hindenburg konnte Hitler schließlich die Macht übernehmen.

Anteil daran hatte auch die Weimarer Verfassung, die es ermöglichte, Notverordnungen zu erlassen. Das Parlament musste dann einem Gesetz nicht zustimmen. Der Kanzler erließ ein Gesetz und der Reichspräsident musste nur noch zustimmen. Die Demokratie war damit keine echte Demokratie mehr.