Von Wilson bis Roosevelt: Die Präsidenten zwischen 1913 und 1933

Die Präsidenten der USA zwischen den Weltkriegen

Schon seit 1913 war Woodrow Wilson Präsident der Vereinigten Staaten. Er war Demokrat.

Ihm folgten drei Präsidenten der Republikanischen Partei: Harding, Coolidge und Hoover.

1932 eroberten die Demokraten mit Franklin D. Roosevelt die Präsidentschaft zurück.
 

Woodrow Wilson (1913-1921)

Woodrow Wilson war der 28. Präsident der Vereinigten Staaten und seit 1913 im Amt. Im Ersten Weltkrieg warb er zunächst für eine neutrale Position Amerikas, die schließlich aufgegeben wurde und zum Kriegseintritt 1917 führte. Wilson veröffentlichte 1918 ein 14-Punkte-Programm, mit dem er den Ersten Weltkrieg beenden wollte.

Nicht alle Punkte konnten umgesetzt werden. Wilson trat darin auch dafür ein, einen Völkerbund zu gründen. Dafür wurde ihm 1919 der Friedensnobelpreis verliehen. Der Völkerbund wurde auch tatsächlich gegründet, allerdings ohne die USA, denn der US-Kongress lehnte den Beitritt ab. Unter Wilson wurde 1920 die Prohibition eingeführt.
 

Warren G. Harding (1921-1923)

Harding wurde 1921 der 29. Präsident der Vereinigten Staaten. Er läutete ein Jahrzehnt republikanischer Präsidenten ein. Harding blieb jedoch nur zwei Jahre im Amt.

Typisch für die Wirtschaftspolitik dieser Zeit ist die Nicht-Einmischung des Staates. Man setzte auf eine Selbst-Regulierung von Angebot und Nachfrage. Harding starb an einem Schlaganfall, sodass sein Vizepräsident Coolidge ins Amt nachrückte.
 

Calvin Coolidge (1923-1929)

Coolidge wurde der 30. Präsident, nachdem Harding plötzlich verstorben war. Bei der nächsten Wahl 1923 wurde er im Amt bestätigt. Für den Wahlkampf wurde eigens ein Lied komponiert mit dem Titel "Keep cool with Coolidge" – ziemlich cool für die Zeit!

Coolidge war der erste Präsident, der Ansprachen im Radio hielt und so landesweit zu hören war. Auch das trug zu seiner Volksnähe und Beliebtheit bei.

Während seiner Amtszeit wurde die Einwanderung 1924 strikt beschränkt (Immigration Act). Der Briand-Kellogg-Pakt wurde 1928 verabschiedet. Die Länder, die ihn unterzeichneten, erklärten jeden Angriffskrieg für völkerwidrig.
 

Herbert Hoover (1929-1933)

Coolidge kandidierte bei der nächsten Wahl überraschend nicht mehr – ahnte er die Weltwirtschaftskrise voraus? Gewählt wurde zum 31. Präsidenten sein Parteigenosse Hoover, also wieder ein Republikaner. Viele Menschen empfanden ihn jedoch als schwach und wenig entscheidungsfreudig. Den Problemen der Wirtschaftskrise war er nicht gewachsen.

Mit dem Hoover-Moratorium wurden die internationalen Zahlungsverpflichtungen ausgesetzt. Nach Hoover wurden aber auch die Elendsviertel benannt, die im Zuge der Krise entstanden: die Hoovervilles. Weil er es nicht schaffte, die Wirtschaft anzukurbeln, hatte er bei den Wahlen 1932 keine Chance gegen den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Franklin Delano Roosevelt.
 

Franklin D. Roosevelt (1933-1945)

Roosevelt wurde einer der bedeutendsten Präsidenten der USA. Er gehörte der Demokratischen Partei an und war der 32. Präsident. Er wurde noch drei Mal wiedergewählt. Mit dem New Deal Programm aus zahlreichen Reformen brachte er die Wirtschaft wieder in Schwung.