Die beiden deutschen Staaten

DDR und BRD

40 Jahre lang existierten zwei deutsche Staaten mit ganz unterschiedlichen Systemen. Wie gingen sie miteinander um?

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innerdeutsche grenze einfach erklärt
Hier war Schluss: Die innerdeutsche Grenze war stark gesichert. [ © Kirsten Wagner ]
deutsch-deutsche grenze
[ © Kirsten Wagner ]

Das geteilte Deutschland

40 Jahre lang teilte eine Grenze die beiden deutschen Staaten. Ihre unterschiedlichen Systeme brachten viele Probleme mit sich. Wie man miteinander umging, regelten mit der Zeit verschiedene Verträge wie das Transitabkommen und der Grundlagenvertrag.

Die DDR sah die Grenze als Staatsgrenze, weil sie nach ihrer Auffassung zwei souveräne Staaten trennte. In der Bundesrepublik sah man das anders: Die Grenze führte eben nicht ins "Ausland". 1972 erkannte sie die DDR zwar staatsrechtlich an, also als eigenen Staat, aber nicht völkerrechtlich: Auch in der DDR lebten nach ihrer Auffassung Deutsche, die in der Bundesrepublik auch das Recht auf einen bundesdeutschen Pass besaßen.

Die DDR sicherte die Grenze immer mehr. Ihre Bürger durften das Land nicht verlassen, sie durften nicht in den Westen reisen. Genauso durften Bundesdeutsche nicht einfach so in die DDR einreisen. Selbst der Transit, also die Durchfahrt nach West-Berlin, das ja zur BRD gehörte, über das Gebiet der DDR war streng geregelt. Die Transitstrecken durften nicht verlassen werden.

Die Grenze war mit Stacheldraht, Minen, Wachtürmen und schließlich sogar Selbstschussanlagen gesichert. Rund um die Uhr wurde sie bewacht. Niemand sollte aus der DDR fliehen. Wer es dennoch versuchte, riskierte sein Leben.