Sigmund Jähn im All

jähn weltraumflug — Sigmund Jähn flog als erster Deutscher ins All - für die DDR. [ © Bundesarchiv, Bild 183-T0709-148 / Peter Koard / CC BY-SA 3.0 ]

Sigmund Jähns Weltraumflug - erster Deutscher im All

Das sowjetische Interkosmos-Programm sah vor, Kosmonauten aus befreundeten Ostblockländern an Flügen zur Raumstation Saljut zu beteiligen. Der dritte dieser Flüge (Sojus-Missionen) fand mit Beteiligung der DDR statt.

Am 28. August 1978 startete Sigmund Jähn in der Mission Sojus 31 ins All, zusammen mit dem russischen Kosmonauten Waleri Bykowski. Jähn war der erste Deutsche im Weltall.

Experimente im All

7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden war Sigmund Jähn im All. Er führte zahlreiche Experimente durch, u.a. mit der MKF 6, einer Kamera, die in der DDR für die Fernerkundung der Erde entwickelt worden war.

Außerdem führte er Versuche zur Kristallisation (Bildung von Kristallen) durch, medizinische und biologische Experimente. Er untersuchte z. B. auch, wie sich die Schwerelosigkeit auf das Sprechvermögen auswirkt.

Puppenhochzeit

Jähn hatte eine Puppe des Sandmännchens mit auf seinen Weltraumflug genommen, Bykowski die sowjetische Fernsehpuppe Mascha. Spontan feierte man nun eine "Puppenhochzeit" im All.

Sigmund Jähn wird Held der DDR

In den Zeitungen und im Fernsehen wurde ausgiebig über Jähns Weltraumflug berichtet. Sigmund Jähn wurde als "Held der DDR" und "Held der Sowjetunion" ausgezeichnet.

Jähn erster Deutscher im All — Sigmund Jähn unterhält sich mit Jungen Pionieren. Hier wurde 1981 im Hain der Kosmonauten in Treptow gerade eine Büste von Juri Gagarin enthüllt, und zwar aus Anlaß des Tages der Kosmonauten und des 20. Jahrestages des ersten bemannten Weltraumfluges. Jähn trägt die DDR-Auszeichnungen "Held der DDR" und "Held der Sowjetunion" [ © Bundesarchiv, Bild 183-Z0410-025 / CC BY-SA 3.0 ]

MKF 6