Waffenstillstand

11.11.1918

Waffenstillstand 1918 in Compiègne

Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand von Compiègne vereinbart. Er beendete den Ersten Weltkrieg. Das Deutsche Reich musste harte Bedingungen annehmen.

Verhandlungen in Compiègne in Frankreich

Schon am 8. November war die deutsche Abordnung nach Compiègne im Nordwesten von Frankreich gereist, um dort die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zu führen. Hier hatte sich eine Zeit lang der Sitz des Alliierten Oberkommandos befunden. Den obersten Befehlshabern der deutschen Armee war zu diesem Zeitpunkt klar, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen sei und sich eine Niederlage abzeichnete.

Die deutsche Abordnung wurde angeführt von Matthias Erzberger. Der Vorsitzende der deutschen Waffenstillstandskommission war somit ein Politiker und kein militärischer Vertreter. Man wollte damit zeigen, dass Deutschland politisch erneuert sei.

Außerdem gehörten der Kommission Detlof von Winterfeldt, Alfred von Oberndorf und Ernst Vaselow an. Die Verhandlungen wurden in einem Eisenbahn-Waggon geführt. Dieser stand bei der Stadt Compiègne im Norden Frankreichs auf einer Waldlichtung.

Die Entente-Mächte, also die Kriegsgegner Frankreich, Großbritannien und Russland, legten Deutschland harte Bedingungen auf. Diese wurden schließlich angenommen.
 

Waffenstillstand 1918

Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand unterschrieben. Er bedeutete das Ende des Ersten Weltkrieges, auch wenn er noch dreimal verlängert wurde.

Festgelegt wurde die Einstellung der Kampfhandlungen innerhalb von sechs Stunden, der Rückzug der deutschen Truppen aus den besetzen Gebieten, die Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch französische Truppen, die Übergabe von Waffen, Flugzeugen, Lokomotiven und Eisenbahnwaggons in bestimmter Anzahl.

Formal wurde der Krieg jedoch erst mit dem Friedensvertrag von Versailles wirksam.

In Compiègne befindet sich heute eine Gedenkstätte.
 

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