Tod von Peter Fechter

17.08.1962

Wer war Peter Fechter?

18 Jahre alt war der Ost-Berliner Peter Fechter, als er bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer von DDR-Volkspolizisten angeschossen wurde. Zusammen mit einem Freund überkletterte Fechter am 17. August 1962 die Mauer in der Nähe vom Grenzübergang Checkpoint Charlie.

Während der Freund die Mauer schon überwunden hatte, wurde Fechter oben auf der Mauer ohne Vorwarnung angeschossen. Er fiel ins Niemandsland des Grenzstreifens und blieb dort stark blutend liegen. Zwischen Panzersperren und Stacheldraht lag er dort, konnte sich selber nicht fortbewegen - und niemand kam zu Hilfe.

Hilfe für Peter Fechter kommt zu spät

Weder die DDR-Soldaten noch die amerikanischen Soldaten auf der anderen Seite taten etwas, obwohl eine immer größere Menschenmenge sie dazu aufforderte. Schließlich holten ihn DDR-Soldaten nach mehr als einer Stunde aus dem Todesstreifen. Doch es war zu spät. Peter Fechter verblutete.

Reaktion im Westen

In den folgenden Tagen kam es in West-Berlin immer wieder zu Demonstrationen und Protesten. Die Empörung war groß, auch über die Untätigkeit der Amerikaner. Am 18. August bezeichnete der amerikanische Stadtkommandant, Generalmajor Watson, den Vorgang als "einen Akt barbarischer Unmenschlichkeit". Ab dem 21. August wurde am Checkpoint Charlie ein Ambulanzwagen der Alliierten stationiert.