VII. Parteitag der SED

17. - 22. 4. 1967

Was beschließt der VII. Parteitag der SED?

Auf dem VII. Parteitag der SED im April 1967 wurde der Übergang vom NÖSPL zum ÖSS, dem Ökonomischen System des Sozialismus, angekündigt. Die Wirtschaftspolitik von 1963 wurde damit weitergeführt: mehr Eigenverantwortung für die Betriebe, Abschaffung der Planauflagen.
 

Förderung von "Fortschrittsindustrien"

Gleichzeitig wurden mit den "strukturbestimmenden Aufgaben" jedoch neue Pläne geschaffen. Vor allem "Fortschrittsindustrien" wie Elektrotechnik und Werkzeugmaschinenbau sollten besonders gefördert werden. Der Rückstand zur BRD sollte unbedingt aufgeholt werden.
 

Neue Industrieministerien

Außerdem wurden acht Industrieministerien gebildet, wie das Ministerium für Chemische Industrie, das für Elektrotechnik oder das für Leichtindustrie. Diese sollten die zum jeweiligen Industriezweig gehörenden Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VEB) leiten und kontrollieren.
 

5-Tage-Woche und Abschaffung von mehreren Feiertagen

Beschlossen wurde auf dem VII. Parteitag auch die Einführung der 5-Tage-Woche und die Abschaffung mehrerer, überwiegend christlicher Feiertage. Dazu gehören der Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Buß- und Bettag und der Reformationstag.