Die Truman-Doktrin

12.03.2022

Am 12. März verkündete der Präsident der Vereinigten Staaten, Harry S. Truman, eine so genannte Doktrin. Diese ist als Truman-Doktrin in die Geschichte eingegangen.

Truman-Doktrin Definition?

Die Truman-Doktrin machte es zum Grundsatz der amerikanischen Außenpolitik, den so genannten "freien Völkern beizustehen". Unter den "freien Völkern" befanden sich verschiedene Nationen. Dazu gehörten Deutschland und Österreich, in denen sich nach Ansicht der Amerikaner der Kommunismus keinesfalls weiter ausbreiten durfte. Ebenso die Türkei und Griechenland. In Griechenland fand ein Bürgerkrieg statt, in dem kommunistische Rebellen zu siegen drohten. Das wollten die Amerikaner keinesfalls zulassen. Und die Türkei setzte sich mit der Sowjetunion auseinander, die Gebiete in der Türkei beanspruchte.

Die Truman-Doktrin - Inhalt?

All diesen Ländern sagten die Amerikaner mit der Truman-Doktrin Unterstützung zu, um den Kommunismus weiter zurückzudrängen. Diese Doktrin war deshalb so wichtig, weil sie auch die Richtung für die künftige amerikanische Außenpolitik vorgab. Der Konflikt zwischen den freien Staaten im Westen und den unfreien, totalitären Staaten im Osten - so sahen es jedenfalls die USA - wurde schon vorweg genommen. Somit wurde auch der Kalte Krieg eingeleitet.

Gleichzeitig nahmen sich die Amerikaner auch das Recht heraus, notfalls in die inneren Probleme von Staaten eingreifen zu dürfen. Der Kommunismus sollte  zugunsten einer "freien Welt" "eingedämmt" werden. Die Amerikaner wollten die Welt nach ihren Vorstellungen ordnen. Und der Kommunismus passte da so gar nicht rein. Eine Tatsache, mit der vor allem der Osten allerdings so nicht einverstanden war. Hier sagte man dem westlichen Kapitalismus den Kampf an. Somit hatte der Kampf um die Weltherrschaft zwischen den Systemen des Westens und Ostens begonnen. Und es sollte eine ganze Weile dauern, bis er vorläufig ein Ende fand, Leider nur vorläufig.