Gründung der NVA

01.03.1956

Die Nationale Volksarmee NVA

In der Bundesrepublik war über die Wiederbewaffnung heftig diskutiert worden. Im November 1955 war dennoch die Bundeswehr gegründet worden.

Nun beschloss auch die Volkskammer der DDR am 18. Januar 1956 die Aufstellung einer Armee, der NVA.
 

Aus der Kasernierten Volkspolizei wird die NVA

Zum 1. März 1956 wurde die Nationale Volksarmee (NVA) gebildet. Sie rekrutierte sich vor allem aus Einheiten der "Kasernierten Volkspolizei", die schon seit 1952 aufgebaut worden war.

Damit standen sofort rund 100.000 Soldaten zur Verfügung. Der 1. März wurde zum Tag der Nationalen Volksarmee.

Zugleich wurde das Ministerium für Nationale Verteidigung gegründet, also das Verteidigungsministerium. Verteidigungsminister wurde Willi Stoph.
 

Sicherung der Macht

Mit der NVA sicherte sich die SED ihre eigene Macht nach innen ab. Dafür sorgte eine hohe Kontrolle und Überwachung durch die Stasi. Höhere Posten wie den des Offiziers setzten eine Mitgliedschaft in der SED voraus.  Nach außen wurde die Armee als Speerspitze gegen den "Kapitalismus" im Westen gesehen.
 

Die Nationale Volksarmee und ihr Aufbau

Bis zum Mauerbau 1961 war die NVA eine Freiwilligenarmee. Erst danach wurde die Wehrpflicht eingeführt.

Gegliedert war die NVA in Land- und Luftstreitkräfte sowie die Volksmarine.

Ab 1961 wurde die bisherige Grenzpolizei ebenfalls der NVA unterstellt und umbenannt in Grenztruppen der DDR.

Außerdem gab es einen eigenen militärischen Nachrichtendienst, der Militärische Aufklärung genannt wurde.