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    Bürgerrechtsbewegung
    Dr. Martin Luther King war der Anführer der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Er setzte sich für die Rechte Schwarzer Menschen ein. [ © Wikimedia, gemeinfrei ]

    Weltgeschichte: Was war auf der Welt zwischen 1945 und 1965 so los?

    Zwischen 1945 und 1965 passierte sehr viel in der Welt. Der Ost-West-Konflikt, auch Kalter Krieg genannt, bestimmt die Politik. Ein neuer Staat namens Isral gegründet. Und drei amerikanische Präsidenten prägen die Politik der USA.

    Der Ost-West-Konflikt oder der Kalte Krieg

    Nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es Spannungen zwischen dem Westen und dem Osten. Insbesondere zwischen den USA und der Sowjetunion. Der Konflikt wird immer größer. Man nannte das auch den "Kalten Krieg". Die Menschen haben Angst davor, dass eines der beiden Länder Atomwaffen einsetzt. Diese töten unglaublich viele Menschen und zerstören die Umwelt. Wenn du mehr über den Nah-Ost-Konflikt wissen willst, dann klicke hier.

    Was ist los in Asien und Afrika zwischen 1945 und 1965?

    Die Politik im Süden Afrikas wird bestimmt durch die Rassenpolitik. In dem Land verschlimmert sich die Trennung zwischen Weißen und Schwarzen Menschen. Die Schwarze Bevölkerung wird unterdrückt und darf nicht am offenen Leben teilhaben.

    In China herrscht der Kommunismus unter Mao

    Mao Tse-tung reißt 1949 die Macht in China an sich. Damit beginnt eine Zeit  des Schreckens. Ab dem Jahr 1949 änderte sich China unter Maos Herrschaft komplett. Wer sich ihm und der Partei widersetzte, hatte mit schlimmen Folgen zu rechnen. Mao war zu Beginn ein überzeugter Kommunist. Doch Mao wollte vor allem Macht. Und die Menschen litten darunter.

    Indien wird von Großbritannien unabhängig

    Indien wird von der Kolonialmacht Großbritannien im Jahr 1947 unabhängig. Über 190 Jahre hatte die Herrschaft der Briten über die indische Bevölkerung gedauert. Damit gibt es auf dem indischen Kontinent zwei Staaten, die Indische Union und Pakistan. In Indien lebten ab da vor allem Hindus. In Pakistan Muslime. Das gab religiöse Konflikte.

    Naher Osten: Der Staat Israel wird 1948 gegründet

    Nach dem Zweiten Weltkrieg finden Jüdinnen und Juden aus der ganzen Welt in Israel ein Zuhause. Dieses Land wird 1948 gegründet. Doch die Staatsgründung verstärkt die Konflikte zwischen der jüdischen und arabischen Bevölkerung vor Ort. Denn auf dem Gebiet Israels gibt es wichtige religiöse Orte für verschiedene Religionen. Und sie alle wollen das Land für sich haben.

    Was passierte sonst noch in der Weltgeschichte ab 1945?

    Zwischen 1954 und 1962 kämpften die Menschen in Algerien für ihre Unabhängigkeit von Frankreich. Algerien war damals noch eine französische Kolonie. Doch die Bevölkerung lehnte sich gegen die Unterdrückung auf.  Eine Befreiungsbewegung wurde gegründet. Sie hieß FLN. Dies führte unter anderem zu dem schrecklichen Massaker von Sétif, bei dem sehr viele Algerier von Franzosen getötet wurden. Das ging als Algerienkonflikt in die Geschichte ein. 1956 wurde das Land schließlich unabhängig.

    Afrika: 17 Staaten werden unabhängig

    Ab 1960 nimmt der Kolonialismus auf dem afrikanischen Kontinent ab. 17 afrikanische Länder werden von ihren Unterdrückern Frankreich, Großbritannien und Belgien unabhängig. Die Bevölkerung erlangt ihre Freiheit wieder. Doch viele Länder blieben weiterhin wirtschaftlich abhängig von den Kolonialherren.

    Was geschah auf dem amrikanischen Kontinent?

    Die Politik der USA in den 1950er Jahren wird durch zwei Präsidenten geprägt: Präsident Truman und Präsident Eisenhower. Truman war als Präsident für die schrecklichen Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki verantwortlich. Damit zwang er Japan im Zweiten Weltkrieg aufzugeben. Präsident Eisenhower machte sich für de Entmilitarisierung und Entnazifizierung Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkrieges stark. Das bedeutet, er wollte, dass Deutschland keine Armee besitzt und das nationalsozialistische Gedankengut verbannt wird. Deutschland sollte demokratisch werden.

    Da auch in Amerika Schwarze Menschen immernoch unterdrückt und ungleich behandelt werden, wird eine schwarze Bürgerrechtsbewegung gegründet. Sie setzt sich für die Rechte Schwarzer Menschen ein. Dr. Martin Luther King war der Anführer der Bewegung.

    Auf dem Inselstaat Kuba regierte seit 1959 Fidel Castro. Er stürtzte den vorherigen Diktator Batista. Castro führt wichtige Veränderungen ein und verbessert die Lage der Arbeiterinnen und Arbeiter. Er errichtete ein sozialistischen System in Kuba. Damit ärgerte Castro die USA. Diese erließ ein Handelsembargo. Das bedeutet, man durfte keine Waren nach Kuba hinein oder aus Kuba ausführen.