Opposition

Opposition und Widerstand in der DDR

Widerstand gegen die politische Führung gab es seit der Gründung der DDR. Er äußerte sich in vielerlei Formen.

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Opposition und Widerstand in der DDR
Kritik und Widerstand gegen die politische Führung gab es in der DDR seit ihrer Gründung. Opposition äußerte sich in vielerlei Formen. [ © Bundesarchiv, Bild 183-1989-1104-437 / Settnik, Bernd / CC BY-SA 3.0 ]
Opposition Schauspieler DDR
Trotz Zensur ließen sich viele Künstler nicht davon abbringen, ihre Meinung zu sagen - und müssen darum Nachteile in Kauf nehmen. [ © Bundesarchiv, Bild 183-1989-1104-034 / CC BY-SA 3.0 ]

Opposition in der DDR - einfach erklärt

Kritik an der Regierung der DDR war nicht erlaubt. Wer seine Meinung offen äußerte, musste damit rechnen, ins Gefängnis zu kommen. Dennoch gab es Widerstand.

Im Parlament der DDR gab es keine Opposition. Die Staatspartei, die SED, bestimmte alles. Eine Opposition - also Menschen, die sich gegen die Politik der Regierung wandten - gab es darum nur außerhalb des Parlaments. Diese Oppositionellen wurden aber verfolgt, verhaftet, verurteilt.

Viele Oppositionelle stellten Ausreiseanträge oder flohen in die BRD.  Für die DDR-Führung war es manchmal bequemer, ihre "Gegner" abzuschieben, etwa bei Wolf Biermann, der einfach ausgebürgert wurde.

Am 17. Juni 1953 kam es zu einem offenen Aufstand, der aber mit dem Einsatz von Gewalt niedergeschlagen wurde. Eine Friedensbewegung erwuchs aus der - ebenfalls unterdrückten - Kirche in der DDR. Friedens- und Umweltgruppen entstanden. Es gab Systemkritiker, die sogenannten Dissidenten, die selbst oft für den Sozialismus waren, aber eben nicht in der Form, wie die DDR sie praktizierte. Es gab Bürgerrechtler, die für die Menschen- und Bürgerrechte kämpften. Künstler übten in Texten und Musik Kritik.

Alle mussten mit Nachteilen rechnen.  Sie wurden bespitzelt und zermürbt.

1989 entstanden immer mehr und größere Bürgerbewegungen. In den Montagsdemonstrationen gingen Tausende auf die Straße.