Musik liegt in der Luft

Musik und Tanz in der Weimarer Republik

Radio und Schallplatten

Die Verbreitung des Radios und des Tonfilms tragen in der Zeit der Weimarer Republik dazu bei, dass bestimmte Lieder und auch ihre Sänger große Bekanntheitsgrade erreichen. Der Schlager wird quasi "erfunden". Auch das Grammophon findet eine größere Verbreitung, nachdem es nun elektrisch angetrieben wird.
 

Songs aus dem Theater und aus Filmen

Nicht nur zu Hause hörte man Musik, sondern auch im Theater, das sich in der Weimarer Republik großer Beliebtheit erfreute. Die neuen experimentierfreudigen Regisseure liebten es, Lieder in ihre Stücke einzuarbeiten. Manche von ihnen, wie die "Moritat von Mackie Messer" wurden große Hits, die die Menschen bis auf die Straße vor sich hin trällern.

Auch durch Filme erlangten viele Lieder eine große Verbreitung. Musikfilme gehörten zu den beliebtesten Filmen beim Publikum.
 

Tanzmusik: von Foxtrott bis Charleston

Eine wahre Tanzmanie begann in den 1920er Jahren. Foxtrott und Tango waren weiterhin populär, hinzu kamen neue Tänze wie Charleston, Shimmy und der Lindy Hop, die die Massen begeistern.

Es wurden Tanztees veranstaltet und neue Tanzbars wurden eröffnet. Auch der Jazz kam zunächst als Tanzmusik aus Amerika nach Deutschland und entwickelte sich zu einer beliebten Stilrichtung.
 

Ernste Musik

Auch in der ernsten Musik zog die Moderne ein. Auf der einen Seite komponierte Arnold Schönberg seine zuvor erfundene atonale Musik nun in der neuen Zwölftontechnik, auf der anderen Seite stand der Kreis um Igor Strawinsky, der sich dem Neoklassizismus verpflichtete.

 

Hier siehst du, wie der Charleston und der Black Bottom getanzt werden:

Hier siehst du, wie der Charleston und der Black Bottom getanzt werden. Black Bottom entwickelte sich 1926 aus dem Charleston. [ © Quelle: archive.org, public domain ]