24.6.1948
Beginn der Berlinblockade
- Hier siehst du gut, wie Berlin während der Berlinblockade durch drei Luftkorridore versorgt wurde.
Nach der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands wurde der Konflikt zwischen den Westmächten und der Sowjetunion immer stärker. Berlin war der Brennpunkt des Konfliktes.
Nachdem in den Westzonen durch die Währungsreform vom 19. Juni 1948 die Deutsche Mark eingeführt worden war, sahen sich die sowjetischen Behörden zum Handeln gezwungen und führten ebenfalls eine Währungsreform durch. Die Währung Ost sollte allerdings auch in den westlichen Teilen von Berlin gelten. Dies konnten die Westmächte so nicht dulden und auch die Berliner Bevölkerung wehrte sich dagegen.
Die Sowjetunion reagierte darauf mit einer Blockade, die den gesamten Verkehr von Waren und Personen zwischen den Westsektoren und Berlin kappte. Berlin wurde zu einer einsamen Insel, nichts konnte mehr in die Millionenstadt geliefert werden. Zunächst wurde der Zugang nur behindert, um schließlich in einer totalen Abriegelung der Stadt zu enden.
Die Lösung kam aus der Luft
Das rief die Amerikaner auf den Plan, denn so schnell wollten diese nicht nachgeben. So gab der amerikanische General Lucius D. Clay, der US-Militärgouverneur in Deutschland war, am 26. Juni den Befehl, Berlin komplett über eine Luftbrücke zu versorgen. So flogen die Flugzeuge mit Essen und täglichen Versorgungsgütern die drei Berliner Flughäfen an, um die Bevölkerung mit dem Notwendigsten zu versorgen.
Rosinenbomber über Berlin
Diese Flugzeuge nannte man auch "Rosinenbomber". Die Berlinblockade wurde im Mai 1949 wieder eingestellt. Irgendjemand hat mal ausgerechnet, dass mehr als zwei Millionen Lebensmittel über diese Luftbrücke transportiert wurden. Das ist eine ganz schöne Menge.
Über folgende Videos erhälst du weitere Informationen und Anschauungmaterial zum Thema Berlinblockade:
Im historischen Rückblick handelt es bei der Berlinblockade um einen ersten Höhepunkt des Kalten Krieges. Es sollten bald noch weitere folgen.