1977 in Deutschland

1977 blieb in der Bundesrepublik Deutschland vor allem als Jahr des Terrors durch die RAF in Erinnerung. Nach der Ermordung von Siegfried Buback auf offener Straße im April folgte im Juli der Mord an Jürgen Ponto in seinem eigenen Haus. Die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer und die Flugzeug-Entführung der Landshut wurden zu den schrecklichen Höhepunkten des Deutschen Herbstes im September und Oktober 1977. Maßgeblichen Anteil daran hatte Brigitte Mohnhaupt, die im Februar 1977 aus der Haft entlassen worden war.

In der DDR waren 1977 immer mehr Menschen unzufrieden mit den Verhältnissen in ihrem Staat. Im Februar hatten schon 10.000 Menschen einen Ausreiseantrag gestellt. Bekannte oppositionelle Künstler siedelten über in die BRD, andere wie Rudolf Bahro wurden verhaftet.
 

Was war 1977 noch los?

Jimmy Carter wurde im Januar 1977 in das Amt als Präsident der USA eingeführt.

Der erste der Star-Wars-Filme kam im Mai 1977 ins Kino.

Im Juni 1977 wurde in Großbritannien das silberne Thronjubiläum der Queen gefeiert. Bis zu ihrem Tod 2022 blieb Elisabeth II. britische Königin. Dschibuti wurde in diesem Monat unabhängig von Frankreich.

Elvis Presley starb am 16. August 1977. Er wurde nur 42 Jahre alt.

Am 20. August 1977 startete die Raumsonde der NASA Voyager 2 von Cape Canaveral. Sie gilt bis heute als großer Erfolg der amerikanischen Raumfahrtbehörde. Sie besuchte in späteren Jahren Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.