Zeitstrahl - Jahr 1982

Zeitklicks

1982

    Einfache Sprache
    Kinder ab 8 Jahren

    Was war 1982?
    Präsident Reagan stand am 11. Juni 1982 mit Bundeskanzler Helmut Schmidt und Berlins Bürgermeister Richard von Weizsäcker am "Checkpoint Charlie" an der Berliner Mauer. Was war 1982 noch los? [ © Courtesy Ronald Reagan Library / Public domain ]

    Was war 1982 in Deutschland?

    In der Bundesrepublik kam es 1982 zu einem Machtwechsel. In der Bonner Wende scheiterte die sozialliberale Koalition und Helmut Kohl wurde nach einem konstruktiven Misstrauensvotum neuer Bundeskanzler. Nach seinem Vorgänger Helmut Schmidt stellte auch Helmut Kohl dem Bundestag die Vertrauensfrage. Er führte damit Neuwahlen herbei, die im nächsten Jahr stattfanden.

    Im April 1982 gewann Nicole den Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Lied "Ein bisschen Frieden". Im Juni 1982 besuchte US-Präsident Ronald Reagan die Bundesrepublik und West-Berlin. Im Juli wurde Deutschland Vize-Weltmeister bei der Fußball-WM in Spanien. Die Bundesrepublik verlor das Finale gegen Italien. Im August 1982 trat das Asylgesetz in Kraft, das damals noch Asylverfahrensgesetz hieß. Im November 1982 wurden die führenden Köpfe der zweiten Generation der RAF verhaftet.

    In der DDR nahm die Friedensbewegung mit dem Berliner Appell und dem Friedensforum Fahrt auf. Zugleich wurde mit einem neues Wehrdienstgesetz die Militarisierung vorangetrieben. Zwischen Hamburg und Berlin wurde die neue Transitautobahn freigegeben.
     

    Ereignisse 1982

    Aber auch internationale gab es 1982 einige bedeutende Ereignisse. Zu diesen zählt zum Beispiel der Falklandkrieg. Großbritannien und Argentinien stritten dabei um die Falklandinseln.

    Im Libanonkrieg 1982 kämpfte Israel im Libanon ab Juni gegen die PLO und Syrien. Das Ziel war die Zerschlagung der PLO. Nach mehreren Monaten zog sich die PLO zurück und Israel besetzte den südlichen Libanon.

    Im Canada Act erhielt Kanada 1982 die volle Souveränität von Großbritannien.

    In Polen wurde die Gewerkschaft Solidarnosc im Oktober 1982 endgültig verboten. Im Land herrschte seit Dezember des Vorjahres das Kriegsrecht.

    In der Sowjetunion folgte Juri Andropow seinem Vorgänger Breschnew in das Amt des Generalsekretärs der KPdSU. Er blieb bis zu seinem Tod nur 15 Monate im Amt.