Wahl zum 2. Deutschen Bundestag

06.12.1953

Am 6. September 1953 fand die zweite Bundestagswahl nach den Zweiten Weltkrieg statt. Die Unionsparteien CDU/CSU erhielten wieder die meisten Stimmen. Es waren sogar 14 Prozent mehr Stimmen als bei den ersten Bundestagswahlen. Für Bundeskanzler Konrad Adenauer bedeutete dies eine Bestätigung seiner Politik durch die Wählerinnen und Wähler.

Konrad Adenauer band die Bundesrepublik an den Westen an

Konrad Adenauer stand für eine Politik, die Deutschland eng an den Westen anbinden wollte. Auch war er ein Verfechter der so genannten sozialen Marktwirtschaft.

Bei diesen Wahlen wurde die Fünf-Prozent-Hürde eingeführt. Das bedeutete, um ins Parlament gewählt zu werden, musste eine Partei mindestens 5 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Deshalb waren nach diesen Wahlen nur noch sieben statt zuvor neun Parteien im Deutschen Bundestag vertreten. Stärkste Fraktion war die CDU/CSU mit insgesamt 45,2 Prozent der Stimmen. Die SPD kam nur noch auf 28,8 Prozent der Stimmen.

Zustimmung der Wähler zu Adenauers Politik

Ein Grund für die große Zustimmung zu Adenauers Politik waren die Ereignisse des 17. Juni 1953 in der DDR. An diesem Tag war es zu einem Aufstand gegen die DDR-Regierung gekommen, der gewaltsam von sowjetischen Truppen und Einheiten der DDR-Volkspolizei niedergeschlagen wurde.

Die Angst vor dem Kommunismus wuchs

Das Vertrauen gegenüber den Aussagen der DDR-Regierung schwand im Westen Deutschlands. Die Angst vor dem Kommunismus wurde bei vielen Bürgerinnern und Bürgern im Westen größer. So unterstützten viele Adenauer, der dem Kommunismus eine äußerst klare Absage erteilte. Auch wenn so mancher von Teilen seiner Politik vielleicht gar nicht überzeugt war.