1958
Atombeschluss
- Der Verteidigungsminister Franz Josef Strauß im Gespräch mit dem Wehrbeauftragten des Bundestages, Helmut von Grolman.
Nach einer viertägigen Diskussion billigte der Bundestag mit den Stimmen der Regierungsparteien CDU/CSU und DP den Antrag, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten.
SPD und die FDP hatten sich allerdings gegen diesen Antrag ausgesprochen. Treibende Kraft und Befürworter des Antrags war der Verteidigungsminister Franz Josef Straußhttp://www.zeitklicks.de/top-menu/personen/navigation/topnav/buchstabe/s/strauss/ von der CSU, der die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen für notwendig erachtete. Als Grund gab er die aggressive Haltung der Sowjetunion an.
Kampf dem Atomtod
Doch gegen diesen Beschluss machte sich Widerstand innerhalb der Bevölkerung breit. So schlossen sich kurz darauf, am 7. März 1958, Politiker, Theologen, Schriftsteller und Professoren zu einer Arbeitsgruppe mit dem Namen "Kampf dem Atomtod" zusammen. In der Folge kam es zu heftigen Protesten auch in Form von Streiks der Arbeiter.