Schlacht an der Marne
6.-9. 9. 1914
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges waren die deutschen Truppen den französischen Truppen noch überlegen. Von Belgien aus zogen sie nach Nordfrankreich. Doch Paris konnten die Deutschen nicht umfassen.
Die Marneschlacht als entscheidende Schlacht
Als die deutschen Truppen kurz vor Paris angelangt waren, begann der große Gegenangriff der Franzosen. Diese Schlacht, die als Marneschlacht in den Geschichtsbüchern landete, wurde wegen ihrer Bedeutung sehr bekannt. Die Marne ist ein französischer Fluss. Am 9. September 1914 wurde der Befehl zum Rückzug der deutschen Truppen gegeben. Damit war der ursprüngliche Schlieffen-Plan erst einmal gescheitert. Dieser sollte Vorsorge treffen, wenn es zu kriegerischen Handlungen im Westen und im Osten kommen sollte. Bei der Marneschlacht scheiterte dieser Plan allerdings. Hatte man es sich doch sehr viel leichter vorgestellt, Frankreich zu besiegen. Doch die Franzosen vereitelten gemeinsam mit den Briten, die sie unterstützten das Vorhaben.
Generalstabschef von Moltke verkraftete die Niederlage seiner Truppen nicht und wurde am 14. September von Erich von Falkenhayn abgelöst. Die deutsche Bevölkerung ließ man über die deutsche Niederlage an der Marne weitgehend im Unklaren. Ein rasches Kriegsende war nach der Schlacht an der Marne noch in weite Ferne gerückt.