Das Ende der Deutschen vor Stalingrad

Ende August 1942 stand die deutsche Armee vor der russischen Stadt Stalingrad. Heute gibt es den Namen nicht mehr, die Stadt heißt Wolgograd. Die 6. Armee unter ihrem General Friedrich Paulus besetzte die Stadt zu einem großen Teil. Doch wurden die Soldaten von sowjetischen Truppen eingeschlossen.

Hitler wollte Stalingrad vernichten

Stalingrad war deshalb so wichtig, weil hier viele Rüstungsgüter produziert wurden und die Stadt trug auch noch den Namen von Hitlers größtem Gegner, eben Josef Stalin. Das sah Hitler als persönliche Herausforderung, diese Stadt zu vernichten.

Doch so einfach, wie man sich das vorgestellt hatte, war es eben doch nicht. Hitler verbot General Paulus, aus dem Kessel, in dem er und seine Truppen eingeschlossen waren, auszubrechen. Die Luftwaffe konnte als Hilfe nicht eingesetzt werden und so wurde die 6. Armee im Dezember, als klar war, aus dieser Situation gab es kein Entkommen, sich selbst überlassen. Da die Soldaten vom Nachschub, also auch von Nahrungsmitteln, abgeschnitten waren, starben viele an Entkräftung oder an Hunger. Der russische Winter mit seiner eisigen Kälte trug seinen Teil dazu bei, dass es tausende von Opfern gab. So blieb den Deutschen nichts anderes übrig, als sich aus Stalingrad zurückzuziehen.

Hitler wollte zwar nicht, dass General Paulus aufgab, doch dieser kapitulierte am 31. Janaur 1943 und ging mit den noch lebenden Soldaten in russische Kriegsgefangenschaft.

Das Ergebnis: Die Stadt Stalingrad war komplett zerstört, 150 000 Soldaten im Kampf oder wegen Hunger und Krankheit gefallen. Von den circa 90 000 Soldaten, die sich in Kriegsgefangenschaft begaben, kehrten nur etwa 5000 zurück.

Stalingrad bedeutete die Wende im Krieg. Ab diesem Zeitpunkt wurde vielen Deutschen klar, dieser Krieg ist nicht zu gewinnen.