Frisuren der 60er, 70er und 80er Jahre

Frisuren der 60er Jahre

In den 60er Jahren wurde bei den Damen die Kurzhaarfrisur modern - passend zum Twiggy-Look eben eine mehr jungenhafte Frisur. Das seitliche Haar fiel sanft ins Gesicht, gerne lief es hinten zu einer Spitze zusammen.

Auf dem Oberkopf wurde das Haar leicht toupiert. Dafür wurde es mit einem Kamm zum Haaransatz hin geschoben. Auf dem Foto siehst du die Sängerin Conny Froboess mit toupiertem Hinterkopf.

Eine weitere beliebte Frisur der 60er Jahre war die Bienenstock-Frisur (englisch Beehive). Mit ihrer Form erinnert sie an einen Bienenstock. Dafür wird langes Haar auf dem Kopf toupiert und aufgetürmt. Der so entstehende Kegel zeigt dabei etwas nach hinten. Später erlebte die Frisur mit Amy Winehouse ein Revival. Auch Marge Simpson aus der Serie Die Simpsons trägt einen Beehive-Frisur.
 

Frisuren der 70er Jahre

Allgemein waren die Frisuren der 70er Jahre lang und wallend. Die Haare wurden gerne offen getragen. Dazu gehörte bei den Frauen ein langer Pony. Etwas "ordentlicher" wurde die Frisur mit einem Mittelscheitel und wenn man die Haarspitzen nach außen aufdrehte, mit Hilfe eines Lockenstabs.

In den 70er Jahren wurden zudem Perücken modisch. Fast jede Frau besaß eine solche!

Außerdem war die Dauerwelle modern. Je wilder und lockiger, umso besser!
 

Frisuren der 80er Jahre

In den 80er Jahren dominierte die wilde Fönfrisur. Die Haare wurden "über Kopf" gefönt, um möglichst wild abzustehen.

Modern waren auch Löwenmähnen nach dem Vorbild von Farrah Fawcett-Majors in "Drei Engel für Charlie". Man spricht sogar von der Farah-Fawcett-Frisur. Beides war schon Ende der 70er Jahre modern geworden und nun voll im Trend. Schrill und wild war generell der Frisuren-Trend der 80er. Haarspray hielt das Ganze in Schach.

Ebenfalls "in" war die Kreppfrisur. Dabei werden lange Haare in eine Art Sägezahnform gekräuselt. Dafür braucht man ein Kreppeisen. Weiter gab es auch die Dauerwelle. Junge Frauen wähkten dabei gerne viele sehr kleine Locken als Frisur.

Junge Mädchen banden sich auch gerne einen Pferdeschwanz. Er konnte mittig oder seitlich auf dem Oberkopf gebunden werden und sollte möglichst weit oben sitzen. Dafür brauchte man natürlich ein Haargummi.

Wer ganz modern war, färbte sich die Haare in zwei Farben: oben blond und unten dunkel.

Der Vokuhila war die Trendfrisur der Männer, doch auch Frauen schmückten sich in den 1980er Jahren "vorne kurz, hinten lang".

Ebenfalls zur Frisurenmode gehörte nun ein sehr tiefer Seitenscheitel. Die ganze Haarpracht wurde dann auf die eine Seite gekämmt. Das nennt man auch Side Flip.
 

Welche Frisuren bei den Männern modern waren, erfährst du unter Pilzkopf, Vokuhila oder Koteletten?