Mit Klamauk und Unterhaltung - Filme der 80er

Komödien der 80er Jahre

Junge Produzenten und Regisseure gingen in den 80er Jahren neue Wege. Der Grund lag auch darin, dass sich das politische Klima änderte.
 

Ende des deutschen Autorenfilms

Filme mit hohem künstlerischem Anspruch, die aber kommerziell nicht erfolgreich waren, waren nun unerwünscht. Mit der Regierungsübernahme durch Helmut Kohl war Friedrich Zimmermann Innenminister geworden. Er regelte die Filmförderung neu: Nur noch 30 Prozent der Produktionskosten wurden gefördert, die restlichen 70 Prozent mussten vorfinanziert und wieder eingespielt werden. Das aber war unmöglich und so kam der deutsche Autorenfilm fast zum Erliegen.

Nur einige wenige Vertreter des Neuen Deutschen Films produzierten noch Filme. Dazu gehören Werner Herzogs "Fitzcarraldo " (1982), Volker Schlöndorffs "Tod eines Handlungsreisenden" (1985) oder Wim Wenders "Paris, Texas" (1985).
 

Klamaukfilme und Komödien der 80er

Beim Publikum kamen besonders Klamaukfilme gut an. Dazu gehörten die "Supernasen-Filme" mit Mike Krüger und Thomas Gottschalk von 1983 und 1984 sowie die Otto-Filme: "Otto - Der Film" von 1985, "Otto - Der neue Film" von 1987 und "Otto - Der Außerfriesische" von 1989.

Auch die Streifen mit Didi Hallervorden kamen an: "Didi - Der Doppelgänger" von 1984 oder "Didi auf vollen Touren" von 1986.

Zu den anspruchsvolleren Komödien gehören "Schtonk" von 1983 und "Männer" von 1985.
 

Großproduktionen: Das Boot und die Unendliche Geschichte

Doch Besucherrekorde stellte auch der anspruchsvollere deutsche Film ein, z. B. mit seinen Großproduktionen. Auch im Ausland auf Beachtung stießen z. B. "Das Boot" von 1981 und "Die unendliche Geschichte" nach dem Kinderbuch von Michael Ende 1984. Bei diesen beiden Filmen führt Wolfgang Petersen Regie.