Das Space-Shuttle-Programm

Space Shuttle: Raumfähren ins All

Space Shuttle waren Raumfähren für bemannte Raumflüge. Anders als Raumschiffe können Raumfähren erneut verwendet werden. Sie landen wie ein Flugzeug auf der Erde. Nachdem die USA mit ihrer Mondmission erfolgreich waren, begann sie mit der Entwicklung einer solchen Raumfähre (während die Sowjetunion sich auf Raumstationen konzentrierte).
 

US-Raumfähren: fünf Space Shuttle

Nach mehreren Jahren der Entwicklung und Tests startete am 12. April 1981 das erste wieder verwendbare Raumfahrzeug der Welt ins All: die Columbia.

Sie war das erste Space Shuttle der US-Raumfähren, vier weitere folgten: Challenger, Discovery, Atlantis und Endeavour.
 

Aufgaben der Space Shuttle

In den ersten Jahren wurden die Space Shuttle vor allem genutzt, um Satelliten auszusetzen und in Stand zu halten. Dann wurden sie vor allem für wissenschaftliche Zwecke genutzt. So wurden mehrere Flüge mit eingebauten Laboratorien durchgeführt. Schließlich gab es ab 1995 auch Flüge zur russischen Mir-Station sowie zur Internationalen Raumstation (ISS).
 

Katastrophen: Space Shuttle Unglück

Seit 1981 wurden insgesamt 135 Flüge durchgeführt. Dabei kam es zweimal zu tragischen Unglücken. Bei beiden ging das Raumschiff mit der gesamten Besatzung von sieben Astronauten verloren.

1986 explodierte der Außentank der Challenger 73 Sekunden nach dem Start und die Raumfähre brach auseinander. Es war der zehnte Flug der Challenger. Alle sieben Astronauten kamen ums Leben. Nach zwei Jahren nahmen die Space Shuttle wieder ihre Flüge auf.

2003 explodierte die Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Auch hier starben alle sieben Männer und Frauen der Besatzung. Das Hitzeschild hatte nicht gehalten, weil beim Start Löcher hineingerissen worden waren.
 


Blick voraus

Der letzte Space-Shuttle-Flug fand am 21. Juli 2011 statt. Mit der Landung der Atlantis ging die Ära der US-Raumfähren zu Ende.