Projektoren

Ein Projektor aus der DDR

In der DDR baute man auch hochwertige Projektoren für Planetarien. Deren Geschichte fing aber viel früher an: Im Auftrag der Firma Carl Zeiss in Jena hatte der Physiker Walther Bauersfeld 1919 das erste Planetarium entwickelt: Ein Projektor warf einen künstlichen Sternenhimmel auf eine Kuppel.

Die Tages- und Jahresbewegungen am Himmel konnten zu jeder beliebigen Zeit und für jeden beliebigen Ort dargestellt werden. 1923 waren das Planetarium und sein Projektor im Deutschen Museum in München der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
 

Zeiss-Projektoren für die ganze Welt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma Zeiss zu einem Volkseigenen Betrieb umgewandelt und 1965 zum Stammbetrieb des Kombinats mit gleichem Namen.

Neben verschiedenen Fertigungsbereichen wurden auch Planetariumsprojektoren weiter in Jena gefertigt und vor allem entscheidend weiter entwickelt. Die technische Ausstattung lieferte man in Planetarien in aller Welt.
 

Modelle der Zeiss-Projektoren aus der DDR

Zu DDR-Zeiten wurden mehrere Generationen von Sternenprojektoren gebaut. Sie wurden stets weiterentwickelt.

Modell II, das schon seit 1926 im Einsatz war, wurde noch bis Januar 1969 gefertigt. Ab März 1969 bis November 1983 folgte das Modell Typ 23/7.

Im Anschluss daran kam ZGP Cosmorama auf den Markt (bis 1996). Er wurde zum besonderen Projektor für Großplanetarien der 80er Jahre. Er wurde über einen Mikroprozessor gesteuert und in Kuppeln mit einem Durchmesser von 23 Metern eingesetzt.