Hoover-Moratorium

20.06.1931

Präsident Hoover und ein Moratorium

Am 20. Juni 1931 erklärte der amerikanische Präsident Herbert Hoover, dass aufgrund der Weltwirtschaftskrise alle internationalen Zahlungen für ein Jahr ausgesetzt würden. Das galt für die deutschen Reparationszahlungen genauso wie für die Kriegsschulden der Alliierten untereinander. Diese Kriegsschulden waren die, die z. B. England und Frankreich bei den USA hatten, da sie für den Ersten Weltkrieg Kredite bei den USA aufgenommen hatten.

Die Erklärung Hoovers war ein Moratourium. Moratorium bedeutet Aufschub, es kommt vom Lateinischen morari (aufschieben, verzögern). Das Moratorium trat am 6. Juli 1931 in Kraft, nachdem auch Frankreich schließlich zugestimmt hatte.

Hoover wollte damit der deutschen Wirtschaft eine Chance geben, wieder in Schwung zu kommen. Allerdings kam es dazu nicht. Am 13. Juli brach das ganze Bankensystem zusammen (Deutsche Bankenkrise).