Invasion in der Normandie

06.06.1944

Schon im Mai 1943 hatten der britische Premierminister Winston Churchill und der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt eine Invasion in Frankreich beschlossen. Den Zeitpunkt legten sie auf das Frühjahr 1944 fest. Um gut genug gerüstet zu sein, wurden amerikanische Truppen und Material nach Großbritannien verschifft. Von dort aus sollte der Angriff dann starten, um im Westen eine weitere Front zu eröffnen.

Sturm auf die Festung Europa

Am frühen Morgen des 6. Jun 1944, dem D-Day, wie dieser Tag genannt wurde, begann die Landung der Alliierten in der Normandie, die Aktion "Overlord". Diese sollte die entscheidende Wende im Kriegsgeschehen einleiten. Es war das größte Landungsunternehmen in der Geschichte überhaupt. Hitler rechnete zwar mit einem Angriff, nur das Wann und vor allem das Wo war den Deutschen noch nicht klar. So dachte man, dass die Alliierten die schmalste Stelle des Ärmelkanals überwinden würden. Dort hatte man auch Vorkehrungen getroffen und den "Atlantikwall" verstärkt. Dort waren auch die meisten Truppen zu finden.

Ungünstiger Zeitpunkt

Der Zeitpunkt der Landung schien ungünstig. Das Wetter war schlecht, aber der Vorteil lag nun im Überraschungsmoment. Schlechtes Wetter, Unwissen und auch fehlender Funkkontakt zwischen den deutschen Einheiten erleichterten den britischen, amerikanischen und kanadischen Truppen den Angriff. Mehr als 150 000 Soldaten wurden über den Ärmelkanal transportiert. Sie standen unter dem Oberbefehl von General Dwight D. Eisenhower. 1200 Kriegsschiffe, 7500 Flugzeuge und über 3000 Landungsboote waren an der Aktion beteiligt.

"Omaha"

Das Unternehmen verteilte sich auf insgesamt fünf Landungszonen, von denen die schwierigste die Landungszone "Omaha" war. Sie war von hohen Klippen geschützt, die erst einmal erstürmt werden wollten. Amerikanische und britische Fallschirmjäger landeten parallel zu den Truppen etwas weiter im Hinterland, um von dort aus wichtige Stellungen einzunehmen und zu sichern. Ende Juni befanden sich über eine Million Soldaten und mehr als 150 000 Fahrzeuge an dieser Frontseite.

Das Vorrücken der Truppen gestaltete sich nicht ganz so einfach und obwohl die deutschen Truppen erhebliche Probleme hatten, kamen sie nicht so vorwärts wie erhofft. So dauerte es noch bis zum 25. August, bis die allierten Truppen immer weiter vorrückten, um dann Paris einzunehmen und von den Deutschen zu befreien.