Postmonopol - Ende

Das Ende des Brief- und des Postmonopols

Was ist das Postmonopol?

Postmonopol bedeutet, dass ein Staat das Postwesen organisiert und gleichzeitig die Möglichkeit hat, Aufgaben auch an weitere Organisationen zu vergeben. Das widerspricht einem System, bei dem es Wettbewerber gibt. Diese stehen in Konkurrenz, müssen sich vergleichen lassen und die Verbraucher*innen habe die Chance, sich zwischen verschiedenen Anbietern zu entscheiden. Derjenige, der dieses Monopol besitzt, hält gleichzeitig die Marktmacht.

Warum fiel das Postmonopol in Deutschland?

Der Grund liegt in der Entscheidung der EU, dass öffentliche Unternehmen im EU-Mitglieds-Gebiet keine Monopolstellung haben dürften. So wurde es im EU-Vertrag von 1992 festgehalten. Das so genannte Briefmonopol endete erst später und zwar im Dezember 2007.

Warum fiel das Briefmonopol?

Endgültig aufgehoben wurde das Postmonopol erst zum 1. Januar 2008, in dem Moment, als auch das sogenannte Briefmonopol fiel. Übrigens teilen sich mittlerweile circa 1000 regionale Dienstleister den gesamten Markt. Manche haben sogar eigene Briefkästen aufgestellt. Manche holen die Post beim Kunden ab, vorausgesetzt es handelt sich um größere Mengen. Da diese auch preislich in Konkurrenz treten, kann das für Kund*innen durchaus auch einen Preisvorteil bringen.