Von der Energiesparlampe zur LED

Glühbirne und Energiesparlampe

Jahrzehntelang verwendete man Glühbirnen, um Lampen zum Leuchten zu bringen. Dann kam eine neue Technik auf. Zunächst wurden Energiesparlampen modern. Dann wurden diese von LEDs abgelöst. Aber was unterscheidet all diese Leuchtmittel?

Glühbirnen (auch Glühlampen genannt) haben den Nachteil, dass sie sehr viel Energie in Form von Wärme abgeben. Das merkt man sofort, wenn man eine brennende Glühbirne anfasst. Außerdem gehen sie recht schnell kaputt. Seit 2009 ist der Verkauf von Glühbirnen in der EU verboten. Wer noch welche hat, kann sie natürlich noch benutzen. Aber neue kann man eben keine mehr kaufen.

Die erste Energiesparlampe kam 1981 auf den Markt. Eigentlich heißen sie Kompaktleuchtstofflampen. Immer mehr Modelle kamen dann in den Verkauf. Bis 2012 waren sie weit verbreitet. Seit 2019 sind Ein- und Ausfuhr sowie die Herstellung der Energiesparlampen in der EU verboten, seit September 2021 auch der Verkauf. Es kamen dann LEDs auf den Markt.
 

Vorteile und Nachteile von Energiesparlampen

Die Kompaktleuchtstofflampen verbrauchten viel weniger Strom als Glühlampen und sie hatten eine viel längere Lebensdauer. Während Glühbirnen nach rund 1000 Stunden Leuchten kaputt gingen, hielten Energiesparlampen 10.000 Stunden durch.

Dennoch hatten auch sie mehrere Nachteile: Sie benötigten eine Vorlaufzeit, ihr Licht wurde mit der Zeit schwächer und sie enthielten giftiges Quecksilber im Inneren. Deshalb darf man diese Lampen auch nicht einfach in den Hausmüll werfen, sondern sie gehören zum Sondermüll. Zerbrechen sie, bedeuten sie eine Gesundheitsgefahr.
 

Wie funktioniert die Energiesparlampe?

Energiesparlampen erzeugen Licht, indem sich in ihnen Gas entlädt. Dafür besitzen sie Glasröhren. Diese sind entweder u-förmig gebogen oder gedreht, damit man Platz spart. Darin befindet sich Quecksilberdampf, außerdem noch ein weiteres Edelgas.

Ein Vorschaltgerät ist notwendig, um den Strom zu begrenzen. Das Vorschaltgerät kann sich außerhalb der eigentlichen Lampe befinden oder in sie integriert sein. Letzteres wurde üblich, da integrierte elekronische Vorschaltgeräte besser arbeiteten.

Beim Einschalten muss die Lampe erst zünden. Darum dauert es einen Moment, bis sie voll leuchtet. Günstige Lampen können flimmern.
 

Von der Energiesparlampe zur LED

LEDs lösten die Energisparlampe bald ab. Denn sie sind noch einmal erheblich stromsparender. Auch LEDs gehören darum zu den energiesparenden Leuchtmitteln.

LEDs erzeugen Licht mit Hilfe von Leuchtdioden. Die Abkürzung ist abgeleitet vom englischen Wort dafür: light-emitting diodes. LEDs verbrauchen noch viel weniger Strom als Energiesparlampen und ihre Lebensdauer beträgt rund 50.000 Stunden. Neben Lampen für Räume, Außenbeleuchtung oder Autos gibt es LEDs auch in Form von Bändern oder Platinen. Sie sind sehr vielseitig einsetzbar. Auch in Taschenlampen findet man sie zum Beispiel.

LEDs bestehen aus einem Halbleiter, der Licht ausstrahlt, wenn Strom hindurchfließt. Es gehört also ein Chip zu so einer LED. Dazu kommen das Gehäuse, elektrische Kontakte und ein Leuchtstoff.

Erste LEDs gab es 1962. Man setzte sie vor allem als Leuchtanzeige ein. Sie wurden weiter verbessert und ab 2007 setzte man sie auch als LED-Leuchtmittel ein.  Es gab sie nun passend für die üblichen Lampensockel. Viele Menschen mochten die kalte Farbe der LEDs nicht. Ab 2010 gab es dann aber erstmals LED-Leuchtmittel mit wärmerem Licht. Inzwischen haben sie andere Leuchtmittel aufgrund ihrer Vorteile verdrängt.
 

Beispiele für den Einsatz von LEDs

Was ist eine LED-Fadenlampe?

Seit dem Jahr 2010 sind auch LED-Fadenlampen erhältlich. Sie sehen aus wie klassische Glühlampen und besitzen einen klaren Glaskolben. Die "Fäden" bestehen aus vielen einzelnen LEDs.