Digitalkamera

Die Digitalkamera

Früher verwendete man in Fotoapparaten einen fotografischen Film für die Aufnahmen. In einer Digitalkamera ersetzt nun ein Chip (auch Sensor genannt) den Film. Gespeichert wird das Bild dann auf einem digitalen Speichermedium. Man nennt solche Fotoapparate auch Digitalkameras.

Die Entwicklung der Digitalkamera begann schon in den 1960er Jahren. Bis man als Verbraucher aber eine solche Kamera kaufen konnte, vergingen noch viele Jahre. 1994 kam die erste Digitalkamera in den Handel. Bis heute wird sie immer weiter entwickelt. Viele Menschen nutzen allerdings inzwischen nur noch die Kamera in ihrem Smartphone. Auch dort wird die Qualität immer weiter verbessert.

Ein großer Vorteil von Digitalkameras gegenüber analogen Kameras ist, dass man Fotos vom Speichermedium wieder löschen kann. Man kann viele Fotos machen und dann nur das beste davon behalten. Man sieht auch sofort das Ergebnis. Früher hatte man einen Film mit zum Beispiel 36 Aufnahmen. Wie die geworden waren, sah man erst, nachdem man den Film zum Entwickeln in ein Geschäft gebracht hatte. Dann erhielt man Papierabzüge.

Papierabzüge lassen sich natürlich auch von digital erstellten Fotos machen. Häufig behält man sie aber einfach digital. Man kann sie auch einfach weiterverschicken.
 

Wie funktioniert eine Digitalkamera?

Jede Kamera hat ein Objektiv. Darin ist eine Linse. Durch diese fällt Licht in die Kamera. Das Licht fällt auf einen lichtempfindlichen Chip, den Bildsensor. Der Chip ist aufgeteilt in viele kleine Bildpunkte, die Pixel. Ein Bildprozessor errechnet nun einen Wert für jedes dieser Pixel. Daraus setzt sich das Bild dann zusammen. Das Ganze wird noch komprimiert, sozusagen zusammengepresst, weil das Bild sonst sehr viel Speicher einnehmen würde. Am Ende wird eine Datei auf dem Speicherchip gespeichert, zum Beispiel im jpg-Format.

Je mehr Pixel auf dem Chip sind, umso klarer wird das Bild. Allerdings braucht man dann auch einen besseren Prozessor, weil zu viele Pixel zu eng gequetscht auch Nachteile haben.

Arten von Digitalkameras

Es gibt verschiedene Arten und Bauweisen von Digitalkameras. Kompaktkameras sind wie ihr Name schon sagt, kompakt gebaut, also recht klein und leicht. Es gibt sie auch als analoge Fotoapparate, doch als Digitalkamera wurden sie noch einmal kleiner gebaut.

Systemkameras besitzen die Möglichkeit, das Objektiv auszutauschen. Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) besitzen wie ihre analoge Variante einen klappbaren Spiegel, aber eben einen digitalen Bildsensor.