Tot in Stammheim

18.10.1977

Die RAF in Stammheim - die Todesnacht zum 18. Oktober 1977

Am Morgen des 18. Oktober 1977 fand man die RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe tot in ihren Zellen. Irmgard Möller hatte sich schwer mit einem Messer verletzt, aber überlebt.

Untersuchungen ergaben, dass die Häftlinge Suizid begangen hatten bzw. dies versucht hatten. Man sprach schnell von der Todesnacht von Stammheim. Dort im Gefängnis saßen die Häftlinge ein. Am 28. April 1977 waren Baader, Ensslin und Raspe im Stammheim-Prozess zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden.

In den Wochen vor ihrem Tod war ihre Freipressung aus dem Gefängnis durch andere Terroristen gescheitert. Weder die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer noch die Entführung des Flugzeugs "Landshut" hatten eine Freipressung bewirkt. Die Bundesregierung gab den Forderungen nicht nach. Schleyer wurde nach dem Tod der führenden Köpfe der ersten RAF-Generation ermordet und am nächsten Tag gefunden. Es war der Schlusspunkt des Deutschen Herbstes.

Spekulationen darüber, ob es sich bei dem Tod von Baader, Ensslin und Raspe tatsächlich um Suizid handelte, wurden bei den Sympathisanten der RAF schnell laut. So kam es zu Verschwörungstheorien zu  einer möglichen Ermordung.Dafür wurden aber nie Beweise gefunden.