Protestbewegungen in der Bundesrepublik

Protest in Deutschland

In der Bundesrepublik gab es mehrere große Protestbewegungen:
 

In den 50er Jahren: Friedensbewegung

Die Friedensbewegung hat ihren Anfang schon in den 1950er Jahren in der Ohne-Mich-Bewegung. Kampf-dem-Atomtod hieß es schon 1957/58.

1961 fand der erste Ostermarsch in der Bundesrepublik statt. Die Ostermarschbewegung erlebte im Zusammenhang mit der Friedensbewegung zwischen 1979 und 1983 einen weiteren Höhepunkt.
 

In den 60er Jahren: Studentenbewegung

Die erste große Protestbewegung war aber die 68er-Bewegung. Die Jugend sehnte sich nach einem Aufbruch und stellte zunehmend die alten Werte der Eltern in Frage. Der Drang nach Freiheit und Freizügigkeit wurde immer größer.

Die Generationen standen sich unversöhnlich gegenüber. Weil der Protest, der sich auch gegen die Zustände in den Universitäten richtete, von besonders vielen Studenten ausging, spricht man auch von der Studentenbewegung.

Sie begann langsam 1966, hatte ihren Höhepunkt 1967/68 und endete um 1970.

In engem Zusammenhang mit der Studentenbewegung stehen der SDS (Sozialistischer Studentenbund) und die APO, die Außerparlamentarische Opposition. Ihr gehörten verschiedene Gruppen an, der gemeinsam war, dass sie sich als eine Bewegung außerhalb des parlamentarischen Systems verstanden, sich also keinen Wahlen stellten.
 

In den 70er und 80er Jahren: Anti-Atomkraft-Bewegung

Die Anti-Atomkraft-Bewegung formierte sich Mitte der 1970er Jahre. Ihr Höhepunkt waren die großen Demonstrationen in Brokdorf und Gorleben.

Eng mit ihr verbunden ist die Umweltbewegung, die durch die Nachricht des Waldsterbens 1981 Feuer bekam. Die Gründung der Partei der Grünen 1980 steht mit ihr in engem Zusammenhang.

Als neue Friedensbewegung bezeichnete man die Proteste ab 1979, die durch den NATO-Doppelbeschluss ausgelöst wurden.
 

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