Schauspieler

Schauspieler in der DDR

In einem Land, das die Kultur sehr förderte, war auch der Beruf des Schauspielers anerkannt. Schauspieler genossen in der DDR eine sehr gute Ausbildung, z. B. an der Schauspielschule "Ernst Busch".

Doch wie für Schriftsteller oder Musiker wurde es auch für Schauspieler schwierig, wenn sie sich nicht dem Sozialismus verschrieben und eigene Wege gehen wollten. So gab es dann auch unter ihnen viele, die die DDR verließen, z. B. Manfred Krug.
 

Schauspielschule Ernst Busch

Als Staatliche Schauspielschule Berlin wurde die Schauspielschule Ernsz Busch 1951 als Fachschule gegründet. 1981 wurde sie eine Hochschule und nach dem Schauspieler Ernst Busch benannt.

Orientiert war die Ausbildung wie jedes Bildungsangebot am Ideal der Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit, dem obersten Gebot des DDR-Bildungssystems.

Auswirkungen hatte das aber in erster Linie auf die Auswahl der Zulassung zur Schule. Die Ausbildung hatte auch im Westen einen sehr guten Ruf.
 

DDR-Schauspieler

Schauspieler gab es in der DDR natürlich sowohl am Theater als auch bei Film und Fernsehen. Ein bekannter Theaterschauspieler der 1950er Jahre war z. B. Benno Besson (1922-2006), der auch als Regisseur tätig war.

Armin Müller-Stahl, Rolf Hoppe, Manfred Krug (ab 1977 in der BRD), Katharina Thalbach oder Ulrich Mühe sind Namen von bekannten Schauspielern, die in der DDR lebten.

Zur jüngeren Generation gehören z. B. Johanna Schall (geb. 1958), Uwe Steimle (geb. 1963) oder Jan-Josef Liefers (geb. 1964).