Versenken der Lusitania

07.05.1915

Der Untergang der Lusitania

Die Lusitania war ein britisches Schiff und zu ihrer Zeit der größte Passagierdampfer der Welt. Ein deutsches U-Boot versenkte die Lusitania am 7. Mai 1915. Bei dieser Schiffskatastrophe kamen 1198 Menschen ums Leben. Unter den Toten waren auch 128 Amerikaner, unter anderen auch der Millionärssohn Alfred. G. Vanderbilt.

Zwar hatte der deutsche Botschafter im Vorfeld gewarnt, dass die deutschen U-Boote alle britischen Schiffe angreifen würden, aber der Kapitän der Lusitania glaubte der Drohung nicht, dachte er doch, sein Schiff wäre schneller als jedes U-Boot. In Folge der Versenkung entbrannte ein heftiger Streit, ob das Deutsche Reich gegen das Völkerrecht verstoßen hätte. Die Deutschen sahen die Versenkung der Lusitania als rechtmäßig an, weil die Lusitania an Bord auch Waffen und weiteres Kriegsmaterial geführt hatte.

Noch heute wird gestritten. Es ist nicht klar, ob das Schiff ein Transportschiff der Engländer war und sich vielleicht sogar scharfe Munition an Bord befand. Gab es schon den Hintergedanken seitens der Engländer, einen Angriff zu provozieren, um damit einen Kriegseintritt der Amerikaner zu befördern. Wir wissen es nicht.

Wie sah es auf der Lusitania aus?

Hier gibt es viele Originalbilder der Lusitania, der Text ist zwar auf Englisch, aber du kannst ihn sehr leicht übersetzen. [ © Smithsonian Channel ]

Was passierte genau beim Untergang der Lusitania 1915?

Die Uhrzeit betrug exakt 14.11 Uhr, als ein deutscher Torpedo mit hochexplosivem Sprengstoff bestückt auf der Lusitania einschlug. Hierbei riss er ein großes Loch in das Schiff. Auf die erste Explosion folgte in einem geringen Abstand eine zweite. So konnten viele Liter Wasser in den Rumpf des Schiffes eindringen. Der Lusitania blieb sehr wenig Zeit. Sie sank schon nach 18 Minuten.

Zwar hatte die Lusitania, anders ald die Titanic, die kurz zuvor gesunken war, weil sie mit einem Eisberg kollidierte, eine ausreichende Anzahl an Rettungsbooten. Doch gelang es nicht, diese rechtzeitig zu Wasser zu lassen. Teile der Boote waren zu diesem Zeitpunkt schon zerstört. Viele Menschen kamen gar nicht erst zu den Booten, sondern blieben im Schiff gefangen. Und denen es gelang, sich irgendwie zu retten, stürzten in eiskaltes Wasser, in dem sie nicht ertranken, sondern erfroren.