25.7.1950
Ulbricht wird Generalsekretär des ZK
- Walter Ulbricht 1950
Auf ihrem III. Parteitag hatte sich die SED wenige Tage zuvor neu orientiert: Die Partei wurde nun nach dem sowjetischen Vorbild der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) aufgebaut. Neu entstanden war das Zentralkomitee (ZK).
Zum Vorsitzenden des Zentralkomitees wurde nun Walter Ulbricht gewählt. Das Amt nannte man "Generalsekretär des ZK". Damit begann die Zeit der Macht des Walter Ulbricht. Sie sollte erst 1971 enden, als Erich Honecker an die Spitze der DDR nachrückte.
Schon mit der Gründung der DDR hatte Ulbricht die Macht an sich gezogen, obwohl er unter Otto Grotewohl nur stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates war. Als Generalsekretär, der zugleich Vorsitzender des Politbüros war, besaß er nun die höchste politische Entscheidungsgewalt im Land.
Ulbricht setzte 1952 den Aufbau des Sozialismus durch. Unter seiner Verantwortung fand auch der Bau der Berliner Mauer 1961 statt. Die Wirtschaft versuchte Ulbricht 1963 mit einem neuen Programm (NÖSPL) anzukurbeln, was jedoch misslang.
Mehr zum politischen Aufbau der DDR.
Biografie von Walter Ulbricht.