Digital lesen - die Zeitung geht ins Internet

Zeitungssterben und Zeitungskrise

Zeitungen dienen vor allem der Information der Leserschaft mit Nachrichten. Zeitungen sind also aktuell. Die meisten Zeitungen erscheinen täglich werktags, also von montags bis samstags. Das nennt man auch Tageszeitungen. Andere erscheinen nur einmal wöchentlich. Gedruckte Zeitungen gibt es schon lange. Die ersten gab es im 17. Jahrhundert.

Ende des 20. Jahrhunderts und weiter im 21. Jahrhundert nahm die Auflage vieler Zeitungen ab. Die Auflagen sanken zum Teil dramatisch. Es gab Zeitungen, deren Absatz um mehr als die Hälfte sank. Ein Grund dafür: Die Menschen informierten sich immer mehr im Internet. Ganze Newsportale brachten die neuesten Nachrichten, ohne dass man sich eine Zeitung kaufen musste. Man spricht darum auch von der Zeitungskrise oder vom Zeitungssterben.

1991 betrug die gesamte Auflage aller Tageszeitungen in Deutschland 27,3 Millionen. 2018 waren es nur noch 13,5 Millionen. 2022 waren es allerdings wieder 14,61 Millionen. Das Zeitungssterben scheint also vorerst gestoppt.
 

Zeitungen im Internet

Um diesem Trend der sinkenden Auflagen etwas entgegenzusetzen, gingen nach und nach alle Zeitungen dazu über, ihre Ausgaben auch digital anzubieten. So lassen sich die Artikel auch auf den Webseiten der Zeitungen lesen oder aber als e-Paper, das über eine App abrufbar ist. Auf den Webseiten wird Werbung ausgespielt oder die Artikel befinden sich hinter einer Bezahlschranke (Paywall). So kann der Zeitungsverlag hierüber Einnahmen generieren.

Ein Vorteil der Internet-Zeitung ist auch, dass man schneller auf neue Nachrichten reagieren kann und dass auch Videos und Audios zum Einsatz kommen können. Artikel können verlinkt werden. Es gibt eine Suchfunktion. Manchmal können die Leser auch Kommentare abgeben.

Weltweit war Spiegel Online das erste Nachrichtenmagazin, das online ging. Das war am 25. Oktober 1994 unter dem Namen Spiegel online. Im Mai 1995 ging die erste deutsche Tageszeitung mit einem Internetauftritt an den Start. Es war die Schweriner Volkszeitung. Bald folgten weitere.