Regierung Schröder 1998-2005 Riesterrente
Was ist Riester Rente einfach erklärt?
Was die Rente ist, weißt du wahrscheinlich. Einfach erklärt, wer arbeitet, zahlt in eine Kasse ein, das ist die Rentenkasse. Vom monatlichen Gehalt (bei Selbstständigen vom Einkommen), geht ein gewisser Anteil in diese Kasse und das über viele Arbeitsjahre. Ist das Rentenalter erreicht (das schwankt, ändert sich immer auch ein bisschen, liegt aber so um die 66 Jahre), erhaltendie Renter*innen einen monatlichen Betrag, das ist die Rente. Das funktioniert auch ganz gut, wenn viele junge Leute einzahlen und es nicht zu viele Rentner*innen gibt. Doch in den letzten Jahren hat sich das geändert. Es gibt sehr viel mehr alte Leute als früher und weniger junge Leute. So wird es immer schwieriger, das Rentensystem so zu erhalten, wie es einmal lange Zeit funktioniert hat. Es ist schwierig, den Rentner*innen eine Garantie zu geben, dass sie 45% ihres Einkommens als Rente erhalten.. Und da kam man auf die Idee der Riesterrente. Manchmal hörst du auch den Begriff "Riestern".
Aber was genau ist nun die Riester Rente?
Bei der Riester-Rente handelt es sich um eine private Vorsorge. Das ist eine Vorsorge, die nicht vom Staat geleistet wird. Zusätzlich zur so genannten gesetzlichen Rente, die der Staat auszahlt, gibt es diese Rente. Stellen wir uns die "Riesterkasse" wie die Rentenkasse vor, so zahlen die Bürger*innen einen Betrag ein und zu diesem Betrag gibt es Zuschüsse vom Staat. Diese heißen dann "Zulagen" und sind unabhängig von der Höhe des Verdienstes.
Warum heißt die Riester-Rente so?
Zum Zeitpunkt der Einführung dieser Rente hieß der Bundeswirtschaftsminister Walter Riester. Auf ihn geht diese Form der “privaten Altersvorsorge", die vom Staat bezuschusst wird, zurück. Er war also der Namensgeber.
Was ist die Idee hinter der Riester-Rente?
Da der Staat davon ausgeht, dass es immer mehr ältere Menschen geben wird, fordert er die Bürger*innen auf, selbst verstärkt Vorsorge für das Alter zu treffen. Es gibt hier auch steuerliche Vorteile. Der Vorteil besteht also in der staatlichen Förderung.
Für wen eignet sich die Riesterrente überhaupt? War die Riesterrente ein Erfolg?
Die Antwort ist nicht ganz einfach. Bei Einführung der Riesterrente war die Begeisterung groß und viele schlossen eine solche zusätzliche Altersvorsorge ab. Mittlerweile gibt es immer weniger Verträge. Das Rechenmodell ist manchmal auch etwas kompliziert. So heißt es allerdings, dass so genannte Geringverdiener*innen am meisten davon hätten. Wer so etwas machen will, sollte sich weitere Informationen einholen und anhand konkreter Berechnungen den Nutzen sich vorrechnen lassen und dann entscheiden.