Bombenanschläge: Mai-Offensive der RAF

8. - 24. 5. 1972

Anschläge der RAF im Mai 1972

Im Mai 1972 verübten die Mitglieder der RAF eine Reihe von Bombenanschlägen. Hatten sie bisher vor allem ihr Leben im Untergrund organisiert, folgte nun eine neue Phase der Gewalt.
 

Die Anschläge

Damit reagierte die RAF zum einen auf den Tod von Petra Schelm, auf den sie im Bombenanschlag vom 11. Mai konkret Bezug nahmen, indem sie sich als "Kommando Petra Schelm" zu dem Anschlag bekannten. Zum anderen reagierten sie auf die Ankündigung des US-amerikanischen Präsidenten Nixon vom 8. Mai, die nordvietnamesischen Häfen zu verminen (siehe: Vietnamkrieg).

Weitere Anschläge richteten sich gegen amerikanische und bundesdeutsche Einrichtungen sowie den Axel-Springer-Konzern.

Bei den Sprengstoffanschlägen im Mai 1972 wurden vier Menschen getötet und 74 verletzt.
 

Verstärkte Fahndung nach der RAF

Die Fahndung wurde nun verstärkt. Am 31. Mai wurden in einer Großfahndungsaktion die Autobahnen im ganzen Land kontrolliert - ohne Ergebnis.

Im Laufe der verstärkten Fahndung wurden aber im Juni 1972 die führenden Köpfe der RAF festgenommen. Das war zugleich das Ende der "Ersten Generation" der RAF.