Schengener Abkommen

14.06.1985

Schengener Abkommen - einfach erklärt

Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und die Bundesrepublik schlossen als erste Länder 1985 das Schengener Abkommen.

Sie vereinbarten darin den schrittweisen Abbau der Personenkontrollen an ihren Grenzen. Damit sollte der europäische Binnenmarkt geschaffen werden. Der Gültigkeitsbereich des Schengener Abkommens wird als Schengen-Raum bezeichnet. Im Kern sind es heute die Länder der EU, die zum Schengen-Raum gehören, aber auch noch weitere.
 

Warum heißt es Schengener Abkommen?

Das Abkommen heißt auch "Schengen I", weil es das erste seiner Art war. Benannt ist es nach dem Ort Schengen in Luxemburg, wo das Abkommen unterzeichnet wurde. In Schengen stoßen die Länder Luxemburg, Deutschland und Frankreich aneinander.
 

Das zweite Schengener Abkommen 1990

Es folgte ein weiteres Schengener Abkommen 1990. Inzwischen gehören viele weitere Staaten dem Schengener Abkommen an, darunter auch die Schweiz, Norwegen, Lichtenstein und Island, die nicht zur EU gehören. 2023 trat Kroatien der Schengenzone bei, 2024 mit Einschränkungen Bulgarien und Rumänien.

Den Übertritt der Grenzen ohne Passkontrolle als Prinzip der Schengener Abkommen wurde während der Flüchtlingskrise in Europa 2015/2016 zeitweise von mehreren Ländern außer Kraft gesetzt, außerdem waren zahlreiche Grenzen wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und 2021 geschlossen.