Speziell für Kinder: Rotbäckchen

Auch wenn das "Rotbäckchen", so wie du es vielleicht kennst, erst im Jahr 1952 "erfunden" wurde, so gibt es die Idee von Traubensaft ohne Alkohol schon sehr viel länger.

"Rotbäckchens" Geburt 1952

Doch die Marke "Rotbäckchen"wurde im Jahr 1952 erfunden. Vor allem in den 50er und 60er Jahren waren viele Eltern der Meinung, dass ihre Kinder an Eisenmangel litten, und da sollte Rotbäckchen Abhilfe schaffen. Auch der Appetit der Kinder sollte gefördert werden. Rotbäckchen-Saft war auf jeden Fall in den Köpfen der Käufer ein sehr gesunder Saft, der Kindern etwas Gutes tat. Und die Kinder? Viele Kinder liebten Rotbäckchen, war der Saft doch süß und entsprach so ganz ihrem Geschmack. Und da viele Eltern der Meinung waren, dass der Saft auch gesund wäre, durfte man so einfach auch mal was Süßes trinken.

Ein Saft aus der Apotheke musste gesund sein

Außerdem war der Saft etwas ganz Besonderes. Man konnte Rotbäckchen nämlich nicht einfach so im Laden kaufen, sondern nur im Reformhaus oder in der Apotheke. Da waren die Leute dann schon der Meinung, es müsse auf jeden Fall sehr gesund sein. Und ganz billig war so ein Saft auch nicht, dadurch erhöhte sich der Besonderheitswert noch.

Rotbäckchen hat übrigens sein Werbemotiv bis heute nicht gewechselt, auch wenn die wenigsten Kinder noch Kopftücher tragen. Aber das Original soll halt auch im 21. Jahrhundert so aussehen wie das erste Rotbäckchen aus dem 1952. Deshalb ist es auch ein gutes Beispiel für die 50er Jahre.

Hier kannst du einen Werbefilm aus den 50er Jahren sehen. Das Material wurde uns freundlicherweise von der Firma Rabenhorst, die das Rotbäckchen erfunden hat, zur Verfügung gestellt. 

Werbespot für Rotbäckchen:

Sehr beliebt war der Rotbäckchen-Saft bei Eltern und Kindern gleichermaßen. Schmeckte der doch süß und lecker und war etwas ganz Besonderes in den 50er und 60er Jahren. [ © Rabenhorst ]

Dank an die Firma Rabenhorst, die uns diesen Werbespot für die Veröffentlichung frei gegeben hat.


Blick zurück

Haltbarer roter Traubensaft

Schon im Jahr 1898 begann ein gewisser Alexander Lauffs mit nicht alkoholischen Weinen zu experimentieren. Das Ergebnis war ein Traubensaft, der sich "Roter Rabenhorster" nannte und nach einem Verfahren, das ein gewisser Herr Pasteur entdeckt hatte, haltbar gemacht wurde.

Die Söhne von Alexander Lauff hießen dann Günter und Walther und sie setzten sich für gesunde Ernährung ein. Das war in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.