Max Planck und seine kleinen Pakete

Max Planck (23. April 1858 - 4. Oktober 1947) war ein berühmter deutscher Physiker. Im Jahr 1900 entwickelte er eine Theorie, die für die Grundlagen der Physik sehr bedeutend wurde. Mit seinem Strahlungsgesetz vom 14. Dezember 1900 legte er die Grundlage für die Quantenphysik.

Kein Interesse an Physik

Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Als Junge zeigte er noch kein so großes Interesse an Naturwissenschaften. Doch soll er ein absolutes Gehör besessen haben, sodass seine Begeisterung erst einmal in Richtung Musik ging. Er wurde ein sehr guter Organist und Pianist. Gegen Ende seiner Schulzeit sollte sich das ändern. Max interessierte sich mittlerweile für die Naturgesetze. Er war fasziniert von der Tatsache, dass auf der Welt allgemeingültige Gesetze, die die Natur betrafen, herrschen sollten.

Grundlagenforschung

So studierte er nach Verlassen der Schule mit gerade mal 16 Jahren zunächst Physik und Mathematik in München. Eigentlich hatte man ihm von einem Physikstudium abgeraten. Ende des 19. Jahrhunderts glaubten viele, dass es im Bereich der Physik nicht mehr viel zu entdecken gäbe. Max Planck ließ sich nicht beirren und erlangte 1879  mit 21 Jahren schon die Doktorwürde. 1888 ging er nach Berlin, erhielt kurz darauf einen Lehrstuhl, den er bis zu seiner Entlassung im Jahr 1827 führte. Plancks Leistungen lagen vor allem im Bereich der theoretischen Physik. Er betrieb Grundlagenforschung, auf der die Physik aufbauen konnte.

Schon Mitte der 1890er Jahre befasste er sich mit der Frage, wie erhitztes Material Wärme abgibt und entwickelte dazu seine ganz eigene Theorie. Diese Entdeckung von Max Plank sollte für die Entwicklung der Physik im 20. Jahrhundert sehr bedeutsam sein. Sein Strahlungsgesetz wurde später von Albert Einstein weiter entwickelt.

Kleine Pakete

Energie wurde nicht als kontinuierliche Welle ausgestoßen, wie man bis zu diesem Zeitpunkt glaubte, sondern in kleinen Paketen, die den Atomen ähnelten und unteilbar waren. Diese Pakete nannte Max Planck "Quanten". Mit der Quantentheorie stellte er die bisher gültigen Gesetze der Physik völlig auf den Kopf. Die Quantenphysik befasst sich mit dem Verhalten und der Wechselwirkung kleinster Teilchen, die wir gar nicht sehen können. Bisher dachte man, dass es keine Sprünge in der Natur gäbe und alle Übergänge fließend wären. Doch Max Planck bewies das Gegenteil.

Niels Bohr entwickelte später durch die Anwendung der Quantentheorie auf das Modell von Rutherford ein Atommodell, das noch heute Gültigkeit besitzt. Grundlagen der Quantenmechanik wurden in der Zeit der Weimarer Republik entwickelt.