Die NASA und die amerikanische Weltraumforschung

Das amerikanische Weltraumprogramm

Am 4. Oktober 1957 hatte die Sowjetunion ihren ersten Satelliten ins All geschickt. Sputnik 1 löste den so genannten "Sputnik-Schock" in Amerika aus, denn die Russen hatten die Amerikaner im Weltall überholt. Die Amerikaner fanden das natürlich gar nicht so toll. War es gerade doch die Zeit des Kalten Krieges, in dem sich der Osten und der Westen feindlich gegenüber standen. Deshalb sah man im russischen Fortschritt eine große Gefahr für die amerikanische Sicherheit.

Die Amerikaner hatten zwar die erste Atombombe gezündet und noch herrschte ein "Gleichgewicht des Schreckens", aber wer wusste schon, wohin das führen würde, wenn die Russen sich jetzt plötzlich im Weltall breit machten. Der amerikanische Kongress forderte Sofortmaßnahmen. Der damalige Präsident Dwight D. Eisenhower ging die Angelegenheit etwas gemächlicher an. Man plante eine Einrichtung, die sich mit den Themen Weltall und Raumfahrt befassen und nichtmilitärischen Zielen dienen sollte.  

Die NASA

Diese Einrichtung wurde offiziell am 29. Juli 1958 geschaffen und hieß NASA, die Abkürzung für "National Aeronautics and Space Administration" - Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde.

Was waren die Aufgaben dieser NASA?

Das Hauptquartier der NASA liegt in Washington. Der NASA wurden weitere Einrichtungen und Organisationen angegliedert, doch die Fäden führten dann in Washington zusammen. Kurz nach der Gründung der NASA liefen die Bemühungen der Amerikaner noch auf Hochtouren, vor den Russen einen Menschen ins All zu schicken. Doch auch da war die Sowjetunion schon wieder schneller. Juri Gagarin unternahm am 12. April 1961 einen ersten Weltraumausflug.

Das Mercury-Projekt

Ein wichtiges Projekt, das in den Anfangszeiten der NASA gestartet wurde, war das so genannte Mercury-Projekt.