Die Präsidenten der USA Richard Nixon, Gerald Ford und Jimmy Carter

Richard Nixon

Nixon war schon zu den Wahlen 1960 angetreten, unterlag jedoch Kennedy. Zuvor war Nixon Vizepräsident unter Eisenhower. 1968 konnte er sich dann gegen den Kandidaten der Demokraten Hubert H. Humphrey durchsetzen.

Im Vietnamkrieg offenbarte sich die Sinnlosigkeit dieses Krieges immer mehr. Die Amerikaner hatten hohe Verluste zu verzeichnen. Nach und nach zogen sie ihre Soldaten ab und führten Friedensverhandlungen.

Nixon betrieb nun im Ost-West-Konflikt eine Entspannungspolitik. Er führte ab 1969 Gespräche mit der Sowjetunion. Beide Länder begrenzten im ABM-Vertrag von 1972 ihre Raketenabwehrsysteme (Anti Ballistiv Missiles).

Hilfreich bei Gesprächen mit China waren zwei Tischtennisspieler der beiden Länder, die sich bei einer WM angefreundet hatten. Einem Treffen dieser beiden Sportler folgten Treffen hochrangiger Politiker. Man spricht deswegen auch von "Ping-Pong-Diplomatie".

Bei den Präsidentschaftswahlen 1972 wurde Nixon im Amt bestätigt. Doch schon 1974 endete seine zweite Amtszeit vorzeitig: Nixon trat wegen der Watergate-Affäre zurück. Sein Vizepräsident Gerald Ford wurde sein Nachfolger.
 

Gerald Ford (1974-1977)

Ford war der einzige Präsident der USA, der nicht in einer Wahl bestätigt wurde. Auch er war Republikaner.

Der Wirtschaft ging es in Fords Amtszeit nicht gut und es herrschte Inflation. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, wurde die Einkommenssteuer gesenkt.

Außenpolitisch bedeutsam war 1975 die Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki, mit der die Staaten des Ostblocks die Menschenrechte anerkannten.

Die Wahlen 1976 verlor Ford gegen den Demokraten Jimmy Carter, der ihm 1977 ins Weiße Haus folgte.
 

Jimmy Carter (1977-1981)

Jimmy Carter vermittelte im Nahostkonflikt zwischen Ägypten und Israel. 1978 wurde in Camp David ein Friedensabkommen geschlossen, das 1979 zum ägyptisch-israelischen Friedensvertrag führte.

Unter Carter wurde auch die Entspannungspolitik fortgesetzt. Er führte die Gespräche zur Begrenzung strategischer Rüstung mit der Sowjetunion weiter (Strategic Arms Limitation Talks - SALT). 1979 wurden die SALT-II-Verträge von Jimmy Carter und dem sowjetischen Staatschef Leonid Breschnew unterzeichnet. Die beiden Länder verpflichteten sich, Nuklearwaffen zu begrenzen.

Carters Ansehen sank jedoch ab 1979, nachdem er sich sowohl während der Islamischen Revolution im Iran als auch beim Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan  zurückhaltend verhielt. Sein Verhalten wurde von der amerikanischen Bevölkerung als zu zögerlich empfunden.

Die Wirtschaftskrise in den USA hielt nach wie vor an, auch die Energiekrise spitzte sich zu. Die Präsidentschaftswahlen 1980 verlor Carter gegen den Republikaner Ronald Reagan.

Für seine Bemühungen um Frieden und internationaler Vermittler erhielt Carter 2002 den Friedensnobelpreis.