BVP – Bayerische Volkspartei

BVP

In Bayern hieß die Partei des politischen Katholizismus Bayerische Volkspartei, kurz: BVP. Sie wurde im November 1918 gegründet, ging aber 1919 ein Wahlbündnis mit dem ihr nahestehenden Zentrum ein und bildete bis 1920 auch eine Fraktionsgemeinschaft mit dem Zentrum.
 

Ende der Zusammenarbeit mit dem Zentrum

1920 endete die Zusammenarbeit, weil die BVP die zentralistisch orientierte Politik von Matthias Erzberger (Zentrum) ablehnte. Erzberger sorgte z. B. dafür, dass die Steuereinnahmen zentral verwaltet und vereinheitlicht wurden und schaffte die Beiträge ab, die die Mitgliedsstaaten bis dahin an das Deutsche Reich zahlen musste (Matrikularbeiträge). Die BVP lehnte dies ab, weil sie die Steuern selber bestimmen wollte.
 

BVP in der Weimarer Republik

Die BVP war deutlich konservativer als das Zentrum eingestellt. Bei den Reichstagswahlen erreichte die BVP stets um die 3 Prozent.