Judith Kerr
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Judith Kerr

Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl, ist kein neues Buch. Geschrieben hat es die Autorin Judith Kerr schon 1971, damals in Englisch, denn Judith Kerr lebt in London. Kurz darauf wurde es auch in die deutsche Sprache übersetzt. Sie hat für das Buch auch den deutschen Jugendliteraturpreis 1974 erhalten. Noch immer ist dieses Buch sehr lesenswert und auch, wenn du noch jünger bist, gut zu verstehen.

Judith Kerr schildert im diesem Buch ihre eigene Geschichte und die Geschichte ihrer jüdischen Familie, die aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Anna, ihr Bruder Max, ihre Mutter und ihr Vater haben also durchaus reale Vorbilder. Zunächst geht die Familie in die Schweiz, dann nach Paris und am Ende nach London. Annas Leben hatte sich von einem Tag auf den anderen geändert. Ging es ihr und ihrer Familie bisher gut, so bringt die Flucht ein völlig neues Leben mit sich. Der Vater findet keine Arbeit und kann die Familie nicht ernähren. Sie leben im Hotel oder in einer kleinen Wohnung und werden von andauernden Geldsorgen geplagt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Anna und Max erzählt. Die beiden berichten sehr genau, wie sie die Flucht ihrer Familie erleben. Doch neben allen Widrigkeiten und Ängsten, die sie plagen, sehen Anna und Max in ihrem neuen Leben auch ein Abenteuer, in das sie aufgebrochen sind, wenn auch nicht freiwillig.

"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", ist der erste Teil von insgesamt drei Büchern, die die Lebensgeschichte von Anna und Max weiterer zählen. Das erste Buch endet im Jahr 1935. Der zweite Teil befasst sich dann mit dem Leben von Annas Familie in London.

Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Ravensburger
empfohlen ab 11 Jahren

  • Au revoir, bis nach dem Krieg
  • Das Dritte Reich
  • Der Junge im gestreiften Pyjama
  • Der Koffer der Adele Kurzweil
  • Die Bücherdiebin